Ein Gespräch mit dem Filmkomponisten Ennio Morricone über seine Zusammenarbeit mitder Sängerin Dulce Pontes, sein Amerikabild und die Formel für einen gelungenen Filmscore
Sich aufregen kostet nur Energie, also: kühlen Kopf bewahren und durch. Das Werk von Edward Hopper steht am Anfang einer Kunstgeschichte des Cool. Handlung findet sich in seinen Bildern kaum, dafür erhob er die Ereignislosigkeit zum Sujet. Tate Modern in London zeigt eine Retrospektive des Malers
Seit 30 Jahren organisiert David Mancuso die legendären Loft Partys in New York – hier wurde Disco geboren. Während Mancuso heute oft drei Generationen auf der Tanzfläche hat, nimmt die Disco-Erinnerung unter weißen Europäern religiöse Züge an. Auch die Universitäten entdecken Disco
Frühe Filmtheorie, neu aufgelegt: Bei Suhrkamp sind Textsammlungen von Rudolf Arnheim und Siegfried Kracauer erschienen. Während für Kracauer die sozialen Absichten eines Films im Vordergrund stehen, kümmert sich Arnheim – er feiert heute seinen 100. Geburtstag – um die Gestaltung des Bildes
Der letzte Bolero in Havanna: Als einzige Frau im „Buena Vista Social Club“-Männerverein kam die Sängerin Omara Portuondo, 73, zu spätem Weltruhm. Ein Gespräch über die Frauen in der kubanischen Musik, die Anfänge ihrer Karriere in den Fünfzigerjahren sowie Einreiseverbote für Kubaner in die USA
Die schönste Musik der Welt: Einst komponierte der Songwriter Vinicius Cantuária Millionenhits für brasilianische Superstars. Seit der Gitarrist in New York lebt und in die Jazz-Szene eingetaucht ist, wird er weltweit als Erneuerer der Bossa Nova gefeiert
Die Oper und die Revolution: Beider Pathos erscheint heute unglaubhaft. In Hannover ist Peter Konwitschny die Inszenierung von Luigi Nonos Arbeiteroper „Al gran sole carico d’amore“ dennoch gelungen. Dafür feierte ihn das Publikum dann zu Recht
Die Bedrohung durch den Terror hat die Köpfe der Europäer erreicht. Oder nicht? Zwei Impressionen aus Großbritannien und Italien sowie ein Interview mit dem Psychoanalytiker Horst-Eberhard Richter
Angesichts des großen Falschen doch noch das Unmögliche wagen: 250 Aktivisten aus aller Herren Länder waren für drei Tage nach München zum „Neuro – Networking Europe“-Kongress angereist
Überall lernt man aus Fehlern. Nur in Deutschland nicht. Hier gelten Fehler nicht als innovativ, sondern als unverzeihlich. Bestes Beispiel für die Unfähigkeit, mit Fehlern kreativ umzugehen, ist das gescheiterte Maut-System
Genua ist mehr als nur ein Fährhafen für Durchreisende auf dem Weg in die Ferien. Ein Besuch der in diesem Jahr zur Kulturhauptstadt Europas ernannten Stadt lohnt nicht nur wegen der guten Küche
Das Südtiroler Ultental ist eine Oase für Skifahrer und Winterwanderer, die den trendigen Massenbetrieb auf den Pisten scheuen. Natur und Natürlichkeit sind der größte Trumpf des Tales, das auf einen sanften Tourismus setzt
Wir müssen alle Abstriche machen: Sieben Weißweine und zehn Rotweine aus dem Sortiment von Aldi im nüchternen taz-Festtagstest. Ergebnis: Die Erzeugnisse sind von erstaunlicher Homogenität. Um es höflich auszudrücken
Das „Teatro La Fenice“ in Venedig lebt wieder auf. Acht Jahre nach einem verheerenden Brand wurde es gestern eröffnet – um wieder zu schließen. Das Bühnenhaus existiert noch nicht. Italien und sein Opernbetrieb: Nirgends spiegelt sich die italienische Dauerkrise so augenfällig wie dort