Der Präsident ist am Ende seiner Geduld angelangt. Die Gespräche mit den Parteien führten zu keiner Einigung. Eine „neutrale Regierung“ soll zur Neuwahl führen.
Der italienische Autor Starnone beschreibt in seinem Roman „Auf immer verbunden“ die Folgen von 1968 fürs Private und die selbst gewählten Käfige der Moral.
Unbestrittener Wahlsieger ist die Fünf-Sterne-Bewegung. Ohne sie wird bei der Regierungsbildung in Rom nichts gehen. Doch bisher schloss die Partei formelle Koalitionen aus. Es ist genau das Ergebnis, das Brüssel befürchtet hat: Die EU-Skeptiker sind in der Mehrheit, die Szenarien für eine Regierungsbildung liegen im Dunklen
Die historische Wahlschlappe der Sozialdemokraten in Italien geht vor allem auf das Konto von Parteichef Matteo Renzi. Er zieht die Konsequenz und geht.
Nach der Wahl feiern Rechte und Populisten ihre Erfolge. Eine Regierung zeichnet sich nicht ab. Nur eins steht fest: Ohne die Fünf Sterne wird nichts gehen.
Eine Woche vor der Parlamentswahl fanden in Italien mehrere Kundgebungen statt. Sowohl rechtsextreme als auch antifaschistische Aktivisten gingen auf die Straße.