Nicolaus Sombart porträtiert Wilhelm II. als heimlichen Romantiker, als unpolitisches Gemüt, an dem sich ein nationales Drama der Deutschen vollzog. Schließlich muß vor allem Bismarck dran glauben ■ Von Ulrike Baureithel
Ob Motzen, Groß-Kienitz oder Bärenklau: Der Golfsport erobert das Berliner Umland. Im Schlepptau: Häuslebauer, Country-Clubber, „Land Developer“. In der Stadtmitte spielt man dagegen „Volxgolf“ ■ Von Helmut Höge
Die Atombombe hat ausgedient, die amerikanischen Militärs setzen anscheinend auf eine neue Waffe: Strahlen aus dem All töten unblutig oder können, wenn der Tod nicht gewünscht wird, das Bewußtsein der Menschen manipulieren ■ Von Peter Koepf
Ché Guevaras Guerillakampf im Kongo 1965 war zwanzig Jahre lang das bestgehütete Geheimnis der kubanischen Revolution. Kein Wunder: Es war ein Desaster. Jetzt ist Chés Bericht darüber erschienen. Im Auftrag von Fidel Castro? ■ Reynaldo Escobar
Zwei Flaschenwürfe bewegen die Sex Pistols zum vorzeitigen Rücktritt, doch die Revolution findet derweil in einem Nebenzelt statt: Das Roskilde-Festival begann mit Neil Youngs größten Erfolgen und endete bei David Bowie als Ikone ■ Von Noel Rademacher
Macht von Frauen entsteht da, wo sie gemeinsam handeln – nicht dort, wo sie etwas Bestimmtes sein wollen. Warum ist Frausein bloß so wichtig? ■ Von Claudia Koppert
■ Eine Ausgrabung der taz zum Lutherjahr: August Strindbergs Erzählung über die schockierenden Erlebnisse des Mönchleins Martin aus Wittenberg im dekadenten Rom des Papstes Julius II.
Stiller Abschied, auch von der Biografie: Das Künstlerhaus Bethanien in Berlin zeigt Arbeiten des im November verstorbenen Malers Ull Hohn ■ Von Harald Fricke
Religiös waren die USA schon immer, ob progressiv oder reaktionär. Aber noch nie gab es ein solches Zusammentreffen von neuen christlichen Massenbewegungen und zielbewußt zur Macht strebenden Religionsideologen wie heute ■ Von Andrea Böhm