■ Eine gründliche Dokumentation über die Geschichte der bundesdeutschen Stadtguerilla und die vergessene Entführung des Peter Lorenz („Der Austausch“, 21.45 Uhr, ARD)
Heute hat Volker Schlöndorffs umstrittenes RAF-Drama „Die Stille nach dem Schuss“ Premiere auf der Berlinale. Die Bilder nach dem Schuss: Deutsche Filme über den Terrorismus. Ein Überblick ■ Von Georg Seeßlen
■ Vor zwei Monaten gab die Rote Armee Fraktion ihre Auflösung bekannt. Die Geschichte des bewaffneten Kampfes gegen die Bundesrepublik ist damit noch längst nicht erledigt. Auch weil die Erklärung viele Fragen offenließ. Karl-Heinz Dellwo, ehemaliges RAF-Mitglied, beginnt sie im Gespräch mit Petra Groll zu beantworten.
■ Frank Beyer und Ulrich Plenzdorf waren dabei, als die Stasi bei Manfred Krug lauschte. Doch ihre Verfilmung von Krugs Erinnerungen traut nur den Worten ("Abgehauen", ARD, 20.15 Uhr)
Großangelegte Abendunterhaltung mit milieubedingten Fehlern: Dieter Wedels Sechsteiler „Der König von St. Pauli“ ist leider wenig gefühlsecht (20.15 Uhr, Sat.1) ■ Von Klaudia Brunst
■ "Die Täter" heißt der erste Beitrag der fünfteiligen Reihe "Im Fadenkreuz - Deutschland und die RAF". Er leistet, was Breloers Dokudrama nicht leisten konnte (So., 21.45 Uhr, ARD)
■ Peter Plamper, 25, inszenierte am Berliner Ensemble das „Projekt RAF“. Das BE untersucht nämlich „die Geschichte revolutionärer Gewalt im 20. Jahrhundert“