Genau vor einem Jahr beherrschte in Großbritannien eine Visa-Affäre die Politik. Die Parallelensind erstaunlich: Hat sich die Union ihren Feldzug gegen Rot-Grün etwa bei den Tories abgeguckt?
Abschied von Rot-Grün? Warum nicht? Keiner protestiert. Selbst das alternative Milieu glaubt nicht mehr an dieses „Projekt“. Stattdessen macht sich überall eine müde „Leck mich“-Stimmung breit
Gestern haben sich Regierung und Opposition endlich ein Herz gefasst – und über Reformen für Deutschland geredet. Ein Protokoll aus dem – nicht ganz – abhörsicheren Bundeskanzleramt
Die Sicherheitsvorkehrungen für US-Präsident George W. Bush sind so streng, dass sie ganze Städte und sogar die Arbeit der EU-Apparate lähmen – kein lästiger Nebeneffekt, sondern der Sinn der Sache
Wer sich jemals um ein Visum zur Ausreise aus der DDR bemüht hat, den sollte die Aufregung um die Visa-Affäre eigentlich kalt lassen: Der gute Schleuser war hier Held und Retter, keinesfalls Krimineller
Heldenhaft verkündete gestern der Außenminister, er trage „die politische Verantwortung“ für die Visapolitik seines Hauses. Toll! Leider entpuppt sich Fischers feine Geste schnell als leere Phrase
Die Beerdigung des ermordeten Rudolph Moshammer geriet nicht zum Spektakel. Die Prominenz hielt sich fern, aber 15.000 Menschen gaben dem exzentrischen Selbstdarsteller das letzte Geleit
Gerhard Schröder und Joschka Fischer haben die Rolle der Staatsmänner perfektioniert. Mit einem bitteren Signal: Rot-grüne Politik bedeutet nur mehr Mehltau, der sich über das Land legen wird
„Und? Wie war’s?“, fragte die taz, und zahlreiche Leserinnen wie Leser zogen prompt Bilanz des vergangenen Jahres, damit er hier in vollem Glanz erstrahle: Der offizielle taz-Poll zum Jahr 2004
Schriften zu Zeitschriften: Den besten Draufblick hat man aus der Ferne. Das verspricht die zweite Ausgabe von Christian Krachts und Eckart Nickels Magazin „Der Freund“ mit schönen Lesestücken
Jetzt auch noch Laurenz Meyer: Die Unionsfamilie zermürbt sich aus Aversion gegen die Chefin. Die liberalen Untermieter weinen; die sozialdemokratisch-grünen Nachbarn freuen sich unanständig still