■ Der Vorsitzende des Deutsch-Türkischen Dachverbandes löst eine Welle der Empörung aus, weil er die Erdbebenhilfe der Bundesregierung „unwürdig“ genannt hat. Zahlreiche Mitglieder distanzieren sich
■ Die Betroffenen des Bebens in der Türkei dürfen nur dann nach Deutschland kommen, wenn sie hier nahe Verwandte haben. Türkische Verbände und die Ausländerbeauftragte nennen die Regelung unzureichend
■ In Istanbul und dem westtürkischen Industriegebiet werden die Menschen zu Tausenden unter Trümmern begraben. Die Regierung in Ankara bittet um internationale Hilfe bei der Suche nach Überlebenden
■ Grüne PolitikerInnen von Rebecca Harms bis Tom Koenigs erkunden Wege aus der Strömungsfalle. Erstes Strategietreffen soll Ende August stattfinden. Fischer und Trittin sind nicht eingeladen
■ Während Außenminister Fischer die Türkei besucht, gerät deren Geheimdienst zunehmend ins Zwielicht: Der angeblich am Dienstag nach Ankara verschleppte PKK-Mann soll bereits seit Sonntag in der Türkei sein
■ Außenminister Joschka Fischer verteidigt im taz-Interview das Vorgehen der Nato im Kosovo-Krieg. Die UNO sei nicht schwächer, sondern stärker denn je. An seiner Partei kritisiert er die negative Selbstdarstellung
■ Bundesinstitut für Arzneimittel läßt umstrittenes Medikament zum Schwangerschaftsabbruch zu. Mifegyne ab Herbst anwendbar. Kölner Kardinal Meisner attackiert Entscheidung als „Rechtsbruch“
■ 40 jüngere Parteimitglieder fordern den Bruch mit den Traditionen der Grünen und verlangen eine „teilweise Auswechslung der Mitgliedschaft“. Parteilinke lehnt Forderung nach Ausschlüssen ab