■ Deutscher Außenminister warnt vor Machtergreifung des FPÖ-Chefs in Wien. ÖVP und FPÖ einigen sich auf ein Regierungsprogramm und je fünf Minister für beide Parteien. Der Druck aus dem Ausland wächst
■ EU-Staaten wollen im Falle einer Regierungsbeteiligung der FPÖ Jörg Haiders die Beziehungen zum EU-Partner Österreich abbrechen. Schriftstellerin Elfriede Jelinek plädiert im taz-Interview für eine internationale Isolierung ihres Landes
■ So steil ist es mit keiner Partei je abwärts gegangen: Innerhalb von zwei Monaten hat die CDU über zwanzig Prozent Wählerpunkte verloren. Die Spendenaffäre nimmt derweil ihren Lauf: Hessens CDU fehlen vier Millionen Mark, in Liechtenstein werden gesperrte Bankkonten freigegeben
■ Die CDU ist in der Parteispendenaffäre weiterhin „um Aufklärung bemüht“. Unterlagen aus den Jahren 1994–96 bleiben verschwunden. Helmut Kohl hatte laut Parteichef Schäuble nur „beschränkte Kenntnisse“
■ Grüne streiten über den Atomausstieg und die von der Regi erung anvisierte Laufzeit von 30 Jahren für AKWs. Die Parteibasis will den Kompromiss nicht akzeptier en, Anti-Atom-Gruppen sehen Affront
■ Bundesregierung bereitet für den Fall des Scheiterns der Konsensgespräche Gesetz zum Ausstieg aus der Atomkraft vor. AKW-Betreiber drohen mit Klage. 10.000 Menschen demonstrieren in Berlin für Ausstieg
■ Bundesaußenminister Joschka Fischer, Teamchef Erich Ribbeck und Privatmann Oskar Lafontaine – warum wir alle uns an diesen großen Männern ein Beispiel nehmen müssen. Wahrscheinlich
■ Nach EU-Empfehlung für freien Handel mit britischem Rindfleisch: Grüne Ministerinnen Andrea Fischer und Bärbel Höhn verlangen eine Kennzeichnungspflicht für Fleisch. Länder fordern weiterhin Exportstopp
■ Der Bundesfinanzminister bremst die Union aus: Er schnürt das Sparpaket im Bundesrat auf. Damit kann die Länderkammer den Haushalt für das Jahr 2000 nicht mehr blockieren
■ In der Regierungskoalition fliegen die Fetzen wegen der Panzerlieferung an die Türkei: Die Grünen wollen mit einer außerparlamentarischen Kampagne Gerhard Schröder an weiteren Waffenlieferungen hindern