Auf dem Weg nach Europa (3): Die Gegner eines türkischen EU-Beitritts missbrauchen das Land am Bosporus, um sich von ihrer eigenen Geschichte zu distanzieren
Die taz berichtete am vorigen Donnerstag über den Aufruf konservativer Medien und des Historikers Arnulf Baring zum Widerstand gegen dierot-grüne Regierung. Das sei nicht einmal ein guter Witz, sagen die einen LeserInnen, die Leute wollen geführt werden, meinen die anderen
Schwarzwald-Grooves: Rainer Trüby ist Platzhirsch im Clubkosmos des NuJazz. Der DJ, Remix-Produzent und Compilation-Editor über das Prinzip Vielfalt, seine Entdeckung der Wurzeln des HipHop auf dem Flohmarkt und sein globales Netzwerk – und über Freiburg als die brasilianischste Stadt Deutschlands
Zusammenfügen, was zusammengehört: Die spanische Gruppe Radio Tarifa puzzelt Andalusisches und Arabisches zum transmediterranen Stilmosaik. Ihre Synthese will an Traditionslinien anknüpfen, die nach dem Mittelalter gekappt wurden
Lokal hören, global handeln: Der Musiker Manu Chao über ein Laboratorium namens Lateinamerika, Reisende mit und ohne Pass, MTV und Chiapas, Großmutter in Galizien und die Lou Reeds der Straße
Barbara Vinken möchte das Rätsel lösen, warum in Deutschland unmöglich ist, was anderswo für Frauen als normal gilt: Kinder und Karriere zu haben. Ein Gespräch mit Vinken über ihr Buch „Die deutsche Mutter“ und die fatale These, Mütter seien die letzten Garanten einer humanen Gesellschaft
Sprache und Kultur bringen Wettbewerbsvorteile, lokale Eigenheiten haben kaum Chancen auf dem Markt der Anglizismen. Heute findet in Berlin die „Nationale Startkonferenz zum Europäischen Jahr der Sprachen 2001“ statt. Eine Bestandsaufnahme
Die Zeit läuft zu Fuß in der Metropole Kataloniens und mit ihr der Schriftsteller. Ohne Metro-Karte und Reiseführer wird er zum leidenschaftlichen Flaneur. Er lässt sich treiben und manches Mal auch führen. Und unter den Blicken der anderen verschenkt er sich der Gegenwart des Augenblicks
Exotismus als Weltsprache auf dem Kunstbasar: Die von Jean-Hubert Martin kuratierte 5. Biennale von Lyon macht zwischen den Kulturen in Ost und West, Süd und Nord keinen Unterschied mehr
Roberto Bolaño ist Schriftsteller. Er schreibt sperrige, aber hochspannende politische Romane. Er ist Chilene und saß nach dem Putsch ein halbes Jahr im Gefängnis. Seitdem lebt er in Spanien. Ein Gespräch über Naziliteratur, die Langweiligkeit des General Pinochet, die Lyrik und die Kunst der Grausamkeit