■ Der Oldenburger Schriftsteller Klaus Modick über den Literaturbetrieb, die Bestseller-Industrie und darüber, wie man als Autor trotzdem nicht untergeht Ein Portrait
■ Dr. Reinhard Hörstel ist ein renommierter Bremer Anwalt. Seit 1956 arbeitet er in seiner Kanzlei, „an die 100.000 Bremer habe ich juristisch beraten oder vertreten“, sagt der heute 70jährige Jurist stolz. Diverse größere Wirtschaftsverfahren waren auch dabei. Im Frühjahr hat Hörstel, einer der „zornigen alten Männer“der Stadt, sich seinen Ärger in einem gründlichen, 50seitigen Memorandum von der Seele geschrieben: Wie der Staat Bremen finanziell zu sanieren wäre, das treibt ihn um. Seine Antwort: Es geht,es würde gehen, wenn die Politiker nur wollten und den Staat nach den Grundsätzen organisieren würden, nach denen jedes größere Unternehmen wirtschaftlich funktioniert. Das bedeutet schlicht: Personalabbau um 30 Prozent. Völlige Neuorganisation des Wirtschaftsressorts. Und ein Finanz-, Wirtschafts- und Häfensenator Josef Hattig, der die wesentlichen Fäden in einer Hand hält. Die Vorstellungen von Dr. Hörstel sind so radikal und werden von den Amtsträgern als so frech empfunden, daß der Finanzsenator UlrichNölle ihm schlicht nicht geantwortet hat. Wir sprachen mit Dr. Reinhard Hörstel über sein Konzept und seine Hoffnung auf Hattig.
Pascal von Stocki ist 15 Jahre alt, spielt am Klavier wie ein zweiter Mozart, gilt als Wunderkind und lebt wie selbstverständlich für seine Karriere ■ Von Thomas Loy
■ „Wenn die Wand vor Feuchtigkeit trieft, sind meistens die Mieter schuld“ / Bei allem Debakel: Mineralfarben statt Tapete helfen gegen den Schimmelpilz / Der Hit bleibt dennoch Wärmedämmung
Die Szene organisiert sich selbst, und sie braucht nicht viel: nur Trommeln und Baß. Drum 'n' bass ist eine Mischung aus Techno, Ragga und HipHop, die es in sich hat. Ein Bericht zur Lage ■ von Tobias Rapp
Die Verbindungen ins Umland werden verbessert. Dagegen droht den Strecken zwischen kleineren Städten die Stillegung. Alternativkonzept liegt vor ■ Von Christian Meseth
■ Von der Straße ins Plattenstudio: Für Cribb 199, eine multinationale HipHop-Truppe, wird das Märchen vom Ausstieg aus dem Ghettoleben wahr / Jam & Diskussion in Findorff
Rund um den Kollwitzplatz gibt es demnächst über 100 Kneipen und Cafés. Die Anwohner wollen sich nun gegen den gastronomischen Overkill wehren ■ Von Uwe Rada
■ Im Gespräch: Martin Sperr über die Wiederbelebung seiner „Jagdszenen aus Niederbayern“ und über die wilden Zeiten des Bremer Theaters/ Samstag Premiere