Die Panzerlieferung in die Türkei sorgt weiter für Stress innerhalb der rot-grünen Koalition und der SPD. Außenminister Joschka Fischer: Beide Seiten haben ein brutal hartes Jahr hinter sich ■ Aus Berlin Tina Stadlmayer
Zum Tag der Deutschen Einheit fuhr ein „Zug der Einheit“ mit etwa 200 Lokalhonoratioren von Dresden nach Wiesbaden. Im allerletzten Wagen saß das Volk – drei Rentner aus Görlitz ■ Von Barbara Bollwahn de Paez Casanova
■ Bei seinem Besuch in Polen bemüht sich Bundeskanzler Schröder um eine Versöhnung mit dem Nachbarn. Doch die Menschen sind die rhetorischen Verrenkungen leid
Heiter und gelöst wollte die Stadt Weimar den Goethe-Geburtstag diese Woche begehen. Für drei Schriftsteller endet ein Abend am Frauenplan mit einer brutalen Attacke ■ Von Lukas Wallraff
Morgen reist Außenminister Fischer zu einem zweitägigen Besuch in die Türkei – die erste Visite eines deutschen Spitzenpolitikers seit zwei Jahren. Das Ziel: Wiederherstellung normaler Arbeitskontakte ■ Von Eberhard Seidel
Jeder kennt welche: Die Leute, die er als Verlierer bezeichnen muß. Am stärksten imponieren natürlich die Abgestürzten, die Bettler und Penner und Trinker, die wie allegorische Figuren das Stadtbild bevölkern. Jede Elendsgestalt trägt eine Unterschrift, die uns mahnt, des Schicksals eingedenk zu bleiben, das jeden von uns plötzlich auf die Verliererseite transferieren könnte. Verlierer – neudeutsch auch Loser genannt – sind freilich nicht nur die Armen, sondern auch eist erfolgreiche Männer und Fraen, die jetzt auf ihre eigene Art um Almosen bitten müssen. Zum beängstigenden Zustand des Scheiterns ein mitfühlender Essay ■ von Michael Rutschky
Am Sonntag ist Bundespräsidentenwahl. Johannes Rau ist geduldig wartender und erwarteter Favorit für das höchste Amt im Staate. Mit ihm wird die Republik noch schöner, denn der Sozialdemokrat ist wie Tchibos beste Bohne, mit dem Versöhnungsmotiv als Verwöhnaroma, ein Mann für die ganze Familie ■ Von Heinrich Pachl
Im deutschen Schlager hat Multikultur eine lange Tradition. Amerikaner, Italiener, Jugoslawen, Schwedinnen und Spanier gehören zum gewohnten Bild. Morgenländer bisher noch nicht. Mit der Gruppe „Sürpriz“ ist ein Anfang gemacht. Ein Überblick ■ von Daniel Bax und Jan Feddersen
■ E-Mail aus Belgrad: Die taz dokumentiert in loser Reihenfolge die Briefe der 24jährigen Studentin Andjela an ihre Freunde beim Augsburger Jugendmagazin „X-Mag“, ihren Versuch, mit der Außenwelt in Kontakt zu bleiben
■ E-Mail aus Belgrad: Die taz dokumentiert in loser Reihenfolge die Briefe der 24jährigen Studentin Andjela an ihre Freunde beim Augsburger Jugendmagazin „X-Mag“, ihren Versuch, mit der Außenwelt in Kontakt zu bleiben
Die Südseeinsulaner bekräftigen ihre Identität, indem sie ihre Tradition und Kultur neu erfinden. Diese ethnologische Erkenntnis ist keineswegs so exotisch, wie sie scheint. „Das Authentische“ gibt es gar nicht. Jede Generation setzt das Bild ihrer Vergangenheit neu zusammen. Zehn Jahre nach dem Mauerfall ist dieses Phänomen auch in den neuen Bundesländern des wiedervereinten Deutschland sehr gut zu beobachten: Man nennt es Ostalgie ■ Von Holger Jebens