Wem gehört das berühmte Tagebuch der jungen Jüdin, die kurz vor Kriegsende in ihrem Amsterdamer Versteck von Nazis gefunden, deportiert und umgebracht wurde? Ist sie Zeugin für eine jüdische Identität? Oder steht ihre Botschaft für universelle Werte? Ein alter Streit, neu entfacht durch die aktuelle Bühnenversion am New Yorker Broadway. Ein Essay ■ von Mariam Lau
■ Vor zwei Monaten gab die Rote Armee Fraktion ihre Auflösung bekannt. Die Geschichte des bewaffneten Kampfes gegen die Bundesrepublik ist damit noch längst nicht erledigt. Auch weil die Erklärung viele Fragen offenließ. Karl-Heinz Dellwo, ehemaliges RAF-Mitglied, beginnt sie im Gespräch mit Petra Groll zu beantworten.
Anfang der achtziger Jahre versprach Helmut Kohl die geistig-moralische Wende; der Werteverfall ward entdeckt. Und seit sich die gesamtdeutsche Jugend nach der Wiedervereinigung bereit erklärte, keine Perspektiven mehr zu sehen, scheint die Zeit reif, antiautoritäre Erziehungskonzepte zu bekämpfen. – Die harte Hand bringt uns keinen Schritt weiter, meint ■ Barbara Junge
Das Oberlandesgericht Köln urteilt: Geräusche von Schwerstbehinderten sind „auf Dauer unerträglich“ und müssen nicht „schrankenlos geduldet“ werden ■ Aus Köln Walter Jakobs
■ Die Hamburger Spitzenkandidatin der Bündnisgrünen, Krista Sager, kann an ihre frühere Zeit als Shooting-Star nicht mehr anknüpfen. Sie wurde zur ungeliebten Spitzenfrau Aus Hamburg Silke Mertins
Die Abgeordneten des Bundestags würdigen den Marshallplan, mit dem in der Bundesrepublik vor 50 Jahren das Wirtschaftswunder begann. US-Hilfe kam nicht nur aus Großmut ■ Aus Bonn Bettina Gaus