STADT UND THEATER Wer selber spielt, sieht gerne zu: Die Bürgerbühne Dresden ist ein Haus für alle. Denn das Publikum findet sich nicht nur im Parkett, sondern auch auf der Bühne ein
Russlands Erinnerungskultur steht still im Umgang mit den Verbrechen des Stalinismus. Die Linie Putins setzt auf diffuse Vorstellungen von Macht und Schuld.
FREMDE Über die ostdeutsche Kleinstadt Zehdenick schrieb Moritz von Uslar sein Buch „Deutschboden“. Nicht alle Zehdenicker waren begeistert. Nun las der Autor vor Ort
Werner Herzogs "My Son, My Son, What Have Ye Done" lief im letzten Jahr in Venedig. In die deutschen Kinos kam er nicht, jetzt erscheint er zum Glück auf DVD.
In Polen erinnert die Biografie der jüdischen Sängerin Wiera Gran an ein unrühmliches Kapitel der Nachkriegsgeschichte. Es geht um mögliche Nazi-Kollaboration in Warschau.
JUGOSLAWIEN Wo es keine kritische Geschichtswissenschaft gibt, müssen die Literaten ran. In Wien sprachen exjugoslawische Autoren über die Balkankriege, ihre Ursachen und Folgen
Alfred Grosser ermahnte in seiner Rede zum 9. November in der Paulskirche den Westen. Der von vielen erwarteten Eklat blieb aus, versöhnliche Worte waren zu vernehmen.
ENDZEIT In John Hillcoats Spielfilm „The Road“ irren Vater und Sohn durch eine apokalyptische Landschaft. Die setzt der Regisseur atemberaubend in Szene, doch an die literarische Vorlage von Cormac McCarthy hält er sich etwas zu penibel
Die Grundschullehrerin Sabine Czerny entlarvt die Notenlüge: Für die Auslese werden Kinder zur Vier gemacht. Darüber hat sie jetzt ein Buch geschrieben.
Tony Curtis war einer der letzten Aufsteiger des Hollywood-Systems – die großen Preise blieben ihm trotzdem versagt. Jetzt verstarb die Schauspieler-Ikone im Alter von 85 Jahren.