Habbo Knoch betrachtet subtil und klar die Wandlungen der visuellen Erinnerung an den Holocaust. Sein Werk ist ein gewichtiger Beitrag zu einer populären Kulturgeschichte der Fünfzigerjahre
Erklärt man zu wenig, wird das Fremde exotisch, erklärt man zu viel, hat der Text keine Atmosphäre mehr: Ein Gespräch mit Ursula Gräfe, die den japanischen Autor Haruki Murakami ins Deutsche übersetzt und dabei ihren eigenen Mustern misstraut
Die Entdeckung der geschwungenen und geschweiften Linie, die Vernachlässigung der Funktionalität: In Paris baute der brasilianische Architekt Oscar Niemeyer die Zentrale der Kommunistischen Partei Frankreichs. Jetzt feiert ihn die Stadt mit einer großen Retrospektive im Jeu de Paume
Peter Scholl-Latour ist 50 Jahre durch Afrika gereist, ohne sich um die Menschen und die Politik zu kümmern. Jetzt hat er seine Vorurteile und Ressentiments noch einmal in einer eitlen Selbstdarstellung zusammengefasst. Eine Warnung
Dreist kommt weiter: Der Produzent Arthur Baker stand Pate an der Wiege des HipHop. Die Doppel-CD „Breakin’ “ versammelt Arbeiten aus 20 Jahren zur Werkschau zwischen Old Skool und New Skool
Yehuda Bauer wagt eine vergleichende Betrachtung der Shoah. Deren Ursache und Einzigartigkeit führt er auf die judenfeindliche Besessenheit einiger nazistischer „Lumpenintellektueller“ zurück
Hungern wie die Großen, stoisch leiden, um das Zertifikat für Ausdauer und die Anerkennung der Erwachsenen zu erlangen – eine Erinnerung an die kindliche Erfahrung des ersten Fastens
Name: Vincent Gallo. Beruf: Schauspieler und Gelegenheitsmusiker. Idole: Richard Nixon und Pier Paolo Pasolini. Politische Gesinnung: fragwürdig. Besondere Merkmale: beherrscht den Code of Cool