Der Angriff der Gegenwart auf die Vergangenheitsbewältigung – die neue Wehrmachtsausstellung zeigt, wie weit die NS-Historisierung vorangeschritten ist
Nach dem 11. September ist alles wie zuvor: Talkshows werden geguckt oder Abos gekündigt. Und die heutigen Politiker können aus der Erschütterung nichts lernen
Die Geschichte Afghanistans zeigt: Reine Männerherrschaft deformiert eine Gesellschaft; Fundamentalismus lässt sich nur besiegen, wenn die Frauen gestärkt werden
Der Einsatz von Bundeswehrsoldaten in Afghanistan wird erstmals ohne Rückbezug auf die Vergangenheit diskutiert. Damit ist die deutsche Normalisierung abgeschlossen
„Wenn der wieder Abgeordneter werden sollte, kann er sich hinten anstellen“, hieß es über Bodo Hombach, Balkankoordinator und ehemaliger Kanzleramtschef. Sein Wiedereinstieg in die Politik scheiterte. Jetzt wird „Schröders bester Mann“ Geschäftsführer beim Medienriesen WAZ
Noch gucken die Bürger nur erschüttert zu, wie aus Terror Krieg wird. Doch Politik von unten ist möglich. Eine Erinnerung an die Frauenaktion Scheherazade im Golfkrieg
Der taz-Sommerroman von Joachim Lottmann (letzte Folge): Ministerialrat Dr. Rezzo „Zwölfzylinder“ Heinrich (45, Die Grünen) will nach einem heißen Sommer nicht mehr alle Frauen Berlins. Er will dem Außenminister treu sein. Und er will seine Frau. Eine dialektische Situation
Letzte Woche reiste der Kanzler entlang der Oder. Diese Region ist der politischste Raum, der sich denken lässt. Lange war er marginalisiert, aber das könnte sich bald ändern
Die Nahostpolitik des Westens verschiebt sich. Zunehmend wird Druck auf Israel ausgeübt – weil Deutschland von einer falsch verstandenen „Neutralität“ abrückt