61 Tage vor der Wahl fragt sich das ZDF, warum Edmund Stoiber eigentlich Kanzler werden will – und präsentiert den Kandidaten als politisches Chamäleon: „Der Kampf ums Kanzleramt“ (21.00 Uhr)
Paralleluniversen des afrikanischen Pop: Koffi Olomide, Papa Wemba und Lokua Kanza sind allesamt Stars aus dem Kongo, die in Paris große Hallen füllen. Einfach ist der Spagat nicht zwischen afrikanischen Fanzirkeln und Weltmusikhörern
Damals hatte es einen politischen Mord gegeben, jetzt gibt es auch einen: Rückkehr nach Barrancabermeja, nach beinahe zehn Jahren. Noch immer lebt und stirbt man hier direkt neben der Raffinerie. Ein Bericht aus dem Alltag in Kolumbiens Erdölstadt
Der linksliberale Philosoph Michael Walzer geht mit den Fehlern der linken Antikriegsfraktion in den Vereinigten Staaten hart ins Gericht. In ihrer primär gegen das eigenen Land gerichteten Kritik sieht er mehr Selbstverliebtheit am Werk als Verstand
Die 25. Bienal de São Paulo thematisiert die Iconografias Metropolitanas. Alfons Hug, erster nicht aus Brasilien stammender Kurator, sieht Städte, nicht Nationen als Ausgangsort der globalen Kunst
Die Masken der Popmusik: Für ihr neues Album „Release“ sind die Pet Shop Boys vom Synthesizer auf Gitarren umgestiegen. Doch der Gestus ist immer noch der gleiche. Über Schmerzen, Ironie und Kitsch: Notizen einer Audienz in einem Kölner Hotel
Viele neue Rockbands haben im Augenblick die Gesamtpoplage in den Staaten und Europa fest im Griff. Während die einen Rock stumpf auf sich selbst anwenden und sich auch durch noch so schlaue Einwände nicht beirren lassen, gehen die anderen ganz spielerisch mit der Rock-’n’-Roll-Geschichte um
Am Bochumer Schauspielhaus hat Wolfgang Welt viele Menschen kommen und gehen sehen. Klar, er ist der Nachtwächter. Früher galt er als der „wichtigste Musikjournalist des Potts“. Gerade ist mal wieder ein Roman von ihm herausgekommen
Der Japaner Shinji Aoyama begibt sich auf eine Reise in die Psyche dreier Terroropfer. Sein Film „Eureka“ sprengt die gewohnten Rahmen von Zeit und Raum – ein Versuch über die Sinnlosigkeit des Todes und die Zufälligkeit des Weiterlebens
Fünfzig Jahre „Minima Moralia“, fünfzig Jahre „Fänger im Roggen“: Ein Plädoyer dafür, Adornos Kulturkritikbuch als Zwilling von Salingers Roman zu begreifen. Zugleich ein Rückblick auf die Siebzigerjahre, als das Ganze noch das Unwahre war