Im Bewußtsein, daß das kubanische Modell in der Krise steckt, fällt Fidel Castro derzeit nichts ein — außer der Proklamation eines „besonderen Zeitraums“. Die Bevölkerung macht sich noch andere Gedanken. ■ VON GABY WEBER
Zumeist vollziehen sich die Veränderungen in der bundesrepublikanischen Sicherheitspolitik nicht von heute auf morgen, sondern eher schleichend. Im Falle der Übernahme der Bahnpolizei durch den Bundesgrenzschutz (BGS) geschieht dies derzeit zudem in einem Bereich, dem nicht allzuviel Bedeutung beigemessen wird und der dem öffentlichen Interesse daher leicht entgeht. ■ VON OTTO DIEDERICHS
Die neue Hauptstadt hat nicht nur Sogwirkung auf Geschäftsleute, auch immer mehr Obdachlose werden angezogen, darunter viele aus den neuen Bundesländern. Das Los, ohne Wohnung und Arbeit dazustehen, gab es in der ehemaligen DDR so gut wie gar nicht, was den Absturz und die Hilflosigkeit noch mehr verstärkt. ■ VON ANNETT JENSEN
■ Beim Kampf zwischen den tamilischen Befreiungstigern LTTE und den Streitkräften im Nordosten des Landes kamen im vergangenen Monat über 2.000 Menschen ums Leben / Tamilen flüchten vor marodierenden Streitkräften und Singhalesen vor den brutalen Mordanschlägen der LTTE
■ Geständnis und Reue sind die Ziele des chinesischen Strafvollzugs. Mit Zwangsarbeit, Umerziehung und regelmäßiger Selbstkritik sollen diese Ziele erreicht werden. Unser Korrespondent hat den Pekinger Jugendknast „Nummer Eins“ besucht
■ Ein Gespräch mit dem Regisseur Claude Miller über seine Verfilmung des ältesten, nie verwirklichten Projekts von Fran?ois Truffaut, „Die kleine Diebin“
■ Fasil Iskander, 1929 in Suchumi geboren, ist heute einer der erfolgreichsten Autoren der Sowjetunion. Er ist abchasischer und persischer Abstammung, lebt seit zwanzig Jahren die Hälfte des Jahres in Moskau. Im Oktober war er auf Lesereise in der BRD. Mit Fasil Iskander sprach Barbara Kerneck.
■ „Krakatau“, ein dreiwöchiger Kunstworkshop für Kinder und Jugendliche, entpuppte sich als Schnellkurs in Staatsfeindlichkeit / Sozialpädagogen, die ihre Klientel vom Kunstspektakel fernhielten, verhindern das Schlimmste / Der Geschehnisraum als Paragraphendschungel