In Japan sollen die Geschichtsbücher patriotischer werden. Die Regierung wünscht sich, dass die Schüler weniger über Kriegsverbrechen der Armee lernen.
PROTEST Mit harter Hand hat Mexikos Regierung ihre Bildungsreform durchgedrückt. Lehrer sollen sich strengen Leistungstests unterziehen – und notfalls ihre Stelle verlieren. So soll vor allem die korrupte Lehrergewerkschaft entmachtet werden. Nun versucht es deren linker Flügel mit einer neuen Strategie
Gerald Hüther will nicht tatenlos warten, bis das Schulsystem kollabiert. Jedes Kind sei begabt, meint er, und das Schulsystem müsse reformiert werden.
Wenn deutsche Universitäten in China oder anderswo um Studenten buhlen, dann wirbt das Auswärtige Amt mit. Es bestimmt zunehmend wohin die Reise der Studentenwerber geht.
Wie die Windpocken verbreitet es sich neuerdings im allgemeinen Sprachgebrauch das Wörtchen „neo“. Neu ist diese Erkenntnis nicht, doch ermöglicht sie trotzdem Einblicke in den Lauf der Dinge
Die dunkle Geschichte des Ibero-Amerikanischen Instituts in Berlin: Ein Forschungsprojekt untersucht zum 70. Geburtstag der größten europäischen Bibliothek für Lateinamerika deren kulturpolitischen Aufstieg von 1930 bis 1945 unter ihrem nazitreuen Präsidenten: Exgeneral Wilhelm Faupel
Das Phänomen Galsan Tschinag – Medien brauchen Mythen, beispielsweise den vom exotischen Naturkind. Je urwüchsiger und rückständiger die Geschichten um so beliebter sind sie. Zivilisationskritik als Sahnehäupchen ■ Von Alice Grünfelder
■ Das "Schwarzbuch des Kommunismus", das Frankreich bewegt, ist weniger plakativ als sein Vorwort. Nicholas Werth, einer der Autoren, über zulässige und unzulässige Vergleiche
Aus Angst vor Gewalt ist Indien in bezug auf Bücher wachsamer geworden. Zensur- Themen sind Sex, Religion – aber vor allem auch Landkarten ■ Von Urvashi Butalia