Die Zahl der unauffälligen Herren in den Straßen der syrischen Hauptstadt ist gestiegen/ Vor allem in Palästinenservierteln vermutet Assad Widerspruch gegen neue Nahostpolitik ■ Aus Damaskus Klaus Kurzweil
Die Ruhe der Toten auf dem jüdischen Friedhof in Hamburg-Ottensen muß endlich gesichert werden. Zukunftsorientierte Kräfte sollten dies mit uns zusammen tun, offen, mutig, ehrlich und klar ■ VON SIGMUND NISSENBAUM
Von Anbeginn an war die Rote Armee Fraktion (RAF) aktionistisch orientiert. Anmerkungen zum theoretischen Bankrott der Gruppe, welche die Bundesrepublik am nachhaltigsten prägte ■ VON MICHAEL SONTHEIMER
Mehr als 30 Millionen D-Mark stellt ein Kulturförderungsprogramm des Bundes zur Unterstützung der „soziokulturellen Infrastruktur“ in den neuen Ländern zur Verfügung. Und plötzlich stoßen zwei völlig unterschiedliche Welten aufeinander — das einstige „kulturelle Volksschaffen“ (Ost) mit seinen zahlreichen Klub- und Kulturhäusern und die einst alternative Szene (West), die an ihrer midlife-crisis leidet. Ein Bericht über deutsch-deutsche Verständigungsprobleme. ■ VON EVA KRINGS
Das US-amerikanische „Population Institute“ weiß sich in Szene zu setzen, wenn es um sein Hauptziel geht: die vermeintliche Aufklärung über die „einzig große Bedrohung unserer Gesundheit“ — die Überbevölkerung. Aufwind bringt vor allem der Verweis auf den drohenden Zusammenbruch des Ökosystems. Eine kritische Würdigung einer fragwürdigen Politik ■ VON SUSANNE HEIM
Die Hoffnungen der Algerier richten sich immer mehr auf die Auswanderung/ Emigration als entwicklungspolitisches Zaubermittel/ Der Reichtum derjenigen, die einmal im Ausland waren, nährt den Frust der Zurückgebliebenen ■ Von Dominic Johnson
■ Der Aufstieg eines „alternativen Marxisten“ zum Chef der DDR-SPD / Zusehends beugt sich Ibrahim Böhme sozialdemokratischer Parteivernunft / „Der Erfolg stellt sich ein, das Glück bleibt auf der Strecke“ / Ein Wahlkämpfer ohne Charisma
■ Hoch klingt das Lied vom braven Mann, der nach der „Kristallnacht“ zu seiner jüdischen Kundschaft hielt. Zugleich ein Bericht über die Normalität der vielen Nutznießer am deutschen Judenmord
■ Die Erinnerungen der Ehefrau Bucharins liegen jetzt auf Deutsch vor. Der Steidl-Verlag hat sie herausgebracht. Wir drucken Auszüge aus dem 431 Seiten dicken Band