Der Kanzler hat seinen ehemaligen Liebling Bodo Hombach gerade noch rechtzeitig nach Brüssel abgeschoben. Doch dessen neuer EU-Job ist noch nicht gefährdet ■ Von Daniela Weingärtner und Robin Alexander
Heute tagt in Washington die Konferenz zur Entschädigung der NS-Zwangsarbeiter. Sie wird sich mit einem neuen Vorschlag zur Rangfolge der Opfergruppen beschäftigen. Hombach-Nachfolge ungeklärt ■ Von Christian Semler
Die „Frauen in Schwarz“. Bekannt sind sie als Widerstandsgruppe aus Belgrad, wo sie 1991 gegen den Krieg in Kroatien demonstrierten. Das gibt es auch in Deutschland – in der schleswig-holsteinischen Provinz. Dort mahnwachen seit sechs Jahren kirchenbewegte Frauen gegen Krieg, Militarismus und Gewalt in aller Welt. Jetzt sehen sie sich in ihrer Beharrlichkeit bestätigt. Eine Reportage ■ Von Katharina Born
■ Die Industrienationen bringen bis zu 100 Milliarden Mark für den Wiederaufbau auf dem Balkan auf, zögern aber mit den 5 Milliarden für einen Schuldenerlaß für die ärmsten Länder
Von der großserbischen Idee war es nur ein kurzer Schritt in die große Katastrophe. Über kollektive Erinnerung an die Vertreibungen und mörderische Identitäten ■ Von Nedim Gürsel
Italiens Adriaküste steht wegen des Balkankrieges vor dem Ruin. Von der EU ist keine Hilfe zu erwarten. Schmuggelgeschäfte und illegaler Handel blühen ■ Aus Apulien Werner Raith
■ Während der Eröffnung des Reichstages demonstrierten ehemalige KZ-Häftlinge gegen den Krieg auf dem Balkan. Die angestellten Vergleiche zwischen dem Völkermord im Kosovo und dem in der Nazizeit erschüttern sie
■ Die Abgeordneten des Bundestages wollen sich ihre Umzugssitzung in Berlin nicht vom Balkankrieg verderben lassen. 1914 wurden in dem Gebäude die Kriegskredite beschlossen
■ E-Mail aus Belgrad: Die taz dokumentiert in loser Reihenfolge die Briefe der 24jährigen Studentin Andjela an ihre Freunde beim Augsburger Jugendmagazin „X-Mag“
Rußlands Präsident reitet heftige Attacken gegen die Nato und warnt vor einem Einsatz von Bodentruppen im Kosovo. Der kommunistische Duma-Präsident Selesnjow berichtet vom Wunsch Milošević', der russisch-weißrussischen Union beizutreten ■ Aus Moskau Klaus-Helge Donath