■ 1961 wurde Adolf Eichmann in Jerusalem zum Tode verurteilt. Von seinem Prozess existieren insgesamt 350 Stunden bisher unveröffentlichtes Filmmaterial. Der junge israelische Regisseur Eyal Sivan verwendete Teile davon für seine Dokumentation „Ein Spezialist“
■ Nur wer nichts verkauft, bezeugt wirkliche Kreativität, das ist das Motto von Branford Marsalis. Der Jazz-Saxophonist über Jazz als Image und Innovation, über seinen einflussreichen Bruder Wynton, dumme Musik und seine Arbeit als „Tonight Show“-Pausenclown
■ „Ich wollte kein Lachen“: Ein Gespräch mit Herlinde Koelbl, die in „Spuren der Macht“ mit Interviews und Fotografien „die Verwandlung des Menschen durch das Amt“ dokumentiert hat
Thomas Pynchons „Mason & Dixon“ ist ein großer Roman über die Zeit, als jene Grenze durch die USA geschlagen wurde, die später zur mythischen Schwelle zwischen Humanität und Sklaverei werden sollte ■ Von Erhard Schütz
■ Mit welchen Designmitteln uns das Fernsehen was alles vorgaukeln will: Statt eines Internetmenüs zeigt uns die ARD beispielsweise ab heute bunte Bilderblöcke
Seit Inkrafttreten eines repressiven Drogengesetzes steigt in Rußland die Zahl der Suchtkranken. In Privatkliniken, die als illegal gelten, versuchen Ex-Junkies ihren Leidensgenossen trotzdem zu helfen ■ Aus Moskau Karsten Gravert