■ Ist es Zeit für einen Anti-Lanzmann? Gar für etwas wie Blasphemie gegenüber bewährten Ritualen der Gedenkkultur? Gibt es eine Position jenseits von Philosemitismus und Indifferenz? Gespräch mit Andres Veiel, dem Regisseur von „Balagan“
Mit Rechten reden? Oioioi! Und wenn ja, worüber? Und wie? Und wo? „Ich nehme den Lenin-Button ab, und die rufen kein ,Sieg Heil!‘“: Ein Gespräch mit dem Autor Klaus Farin ■ Von Mariam Niroumand
Die Zunahme von Gewalttaten gegen Behinderte ist kein Phantasieprodukt von Linken, die sich ein Opferdrama wünschen, sondern Ausdruck eines insgesamt rauheren Klimas. Eine Entgegnung auf Franz Christoph ■ Von Oliver Tolmein
Der letzte Teil der taz-Serie zur Bedeutung von Geschichte in Osteuropa versucht eine Gesamtschau: Warum wurden nach den demokratischen Revolutionen des Jahres 1989 mehr und mehr nationalistische Traditionen wiederbelebt? ■ Von Erhard Stölting
Ernst Nolte, „der leibhaftige Böse“ des Historikerstreits von Anno 86, präsentiert ein neues Buch – „Streitpunkte“: Es enthält spannende Fragen, Zusammenfassungen zeitgeschichtlicher Kontroversen und neue Abstrusitäten ■ Von Götz Aly
Dokument intellektueller Anschmiegsamkeit: Lion Feuchtwangers apologetischer Reisebericht „Moskau 1937“ ist nach 56 Jahren neu erschienen ■ Von Peter Walther
Das Primat des Patriarchats oder: Rassismus in Deutschland scheint eine Männersache zu sein – Thesen zur Gleichzeitigkeit von Diskriminierung und Dominanz und zum Antisemitismus der Frauenbewegung ■ Von Birgit Rommelspacher
Sex, Rap und Rock'n'Roll bedrohen die amerikanischen Werte. Der „Kulturkampf“, der sie neu definieren soll, führt zu den merkwürdigsten Koalitionen ■ Von Andrea Böhm
Das Verhältnis der weißen Gesellschaft zu den Anderen/Auch weiße Frauen müssen sich ihre Teilhabe am Antisemitismus und Rassismus ihrer Gesellschaft eingestehen, begreifen und bekämpfen ■ Von Christina Thürmer-Rohr