In den USA finden kriegstraumatisierte Soldaten mit Hilfe von Hunden wieder ins Leben. In Deutschland sind solche Projekte vor allem für Privatpersonen noch rar.
VERGANGENHEIT Die „Celler Hefte“ versuchen, kritische Heimatgeschichte zu schreiben und kommen ohne öffentliche Zuschüsse aus. In der neuen Ausgabe geht es um den Theaterintendanten Hannes Razum
BÜHNE Für „Fluchtpunkt Berlin“ spielen SchülerInnen im Deutschen Theater Fluchtschicksale nach. Die Grundlage bilden Interviews mit ganz unterschiedlichen Menschen in Berlin, die ihre Heimat verloren haben
Seit zehn Jahren ist das Café Schilleria Anlaufstelle für Mädchen. Ein Gespräch mit den Macherinnen über Kochen, Internet und das Positive der Gentrifizierung.
FREIES THEATER Zum siebten Mal präsentiert das Festival „150% Made in Hamburg“ wie viel Reizvolles die fraktale Theaterlandschaft der versprengten Off-Kultur zu bieten hat – trotz zunehmend schwieriger werdender Arbeits- und Lebensbedingungen
THEATER Am Schauspielhaus Hamburg hat Albert Ostermaier sich mit „Ein Pfund Fleisch“ daran versucht, mithilfe von Shakespeare Zeitdiagnose zu betreiben. Das gelingt nur mittelmäßig
Michael W. ist Historiker. Manchmal erstaunt ihn, was alte Klassenkameraden so verdienen. Seine Selbsteinschätzung: „prekär beschäftigte Mittelschicht“.
Christoph Nix lehrt Straf-, aber auch Bühnenrecht an der Uni Bremen, ist im Hauptberuf Intendant und wäre fast Clown geworden. Ein Gespräch über das Gemeinsame von Theater und Juristerei.
THEATERFESTIVAL Der „Rückzug ins Öffentliche“ ist das Thema des Theater-, Performance- und Live-Art-Festivals „Freischwimmer“. Zu Gast ist dabei auch der libysche Despot und Raketenauto-Designer Gaddafi: als Puppe
Eine gute Gerichtszeichnung diffamiert den Angeklagten nicht, sagt sie. Christine Böers weiß, wovon sie redetFOTO ODER ZEICHNUNG Seit Jahrzehnten zeichnet die Hamburgerin Christine Böer Menschen vor Gericht: den „Baulöwen“ Jürgen Schneider, den Reemtsma-Entführer, die Mutter der verhungerten Jessica. Ein Gespräch über das bedrohte Genre Gerichtszeichnung, den Prozess als Gladiatorenkampf und Zeichnungen, die nicht zu veröffentlichen sind
Die georgische Autorin Nino Haratischwili sitzt nicht nur sprachlich zwischen allen Stühlen, sondern auch geographischDEUTSCH ODER GEORGISCH Über die Ungeduld ihrer Landsleute wird sie schon manchmal wütend, auch über die Dominanz der Familie, mit der jede Entscheidung abgesprochen werden muss. Aufgeben würde die in Hamburg lebende junge Prosa- und Theaterautorin Nino Haratischwili ihre Heimat Georgien aber nie
Die Ära des neuen Intendanten Lars-Ole Walburg begann durchmischt: Während die von Walburg selbst inszenierte Premiere mit Stücken von Heiner Müller und Ilja Ehrenburg wunderbares Theater zeigte, verbreitete der "Simplicissimus" gähnende Langeweile, und das Arbeitslosendrama "Da ist nichts leer" hinterließ kraft seines missglückten Settings Ratlosigkeit.
Hajo Fouquet, frisch designierter Intendant des Lüneburger Theaters, will nicht nur das derzeit so beliebte „junge Publikum unter 60“ generieren, sondern das Haus auch für Workshops und Lesungen, sprich: allgemein zur Stadt hin öffnen