Es ist ein wenig wie mit dem Chlorhühnchen: Ja, das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat ist mit echten Risiken für Umwelt und Mensch behaftet. Aber der Kampf dagegen wird vielerorts nur symbolisch geführt – Feel-good-Politik statt Agrarwende
Eine andere Landwirtschaft ist möglich. Zehntausende demonstrieren für ein Verbot von Ackergiften, für mehr Tierschutz und eine Ausweitung des Ökolandbaus
Die 83. „Internationale Grüne Woche“ schlägt den Bogen vom Biobauern zur globalen Ernährungsindustrie – und ruft Kritiker auf den Plan: „Wir haben es satt!“
In Bremer Schulen, Kitas und Kantinen sollen Fleisch, Milch und Käse künftig aus der Bio-Produktion stammen. Das will der Senat noch im Januar beschließen.
Die EU fördere mit ihren Landswirtschaftssubventionen Artenschwund und Höfesterben, sagt Olaf Tschimpke. Ein Transformationsfonds müsse geschaffen werden.
Weil sich die Bilder von Tagebaubesetzungen langsam abnutzen, diskutieren die Aktivisten von „Ende Gelände“ neue Aktionsformen. Ein Gegner ist die Autoindustrie.
Die CSU schlägt vor, ein Ministerium für ländliche Räume einzuführen. Doch das lenke von den echten Problemen der Agrarpolitikab und verhindere Reformen, sagt Ulrich Jasper von der ökologisch orientierten Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft