Ökostrombranche und Biolandwirtschaft rechnen nicht mit massiven Problemen durch eine schwarze Bundesregierung – wohl aber mit einzelnen Verschlechterungen
Nach harten Verhandlungen haben sich die EU-Agrarminister auf einen Kurswechsel bei milliardenschweren Subventionen geeinigt: Sie kappen die Anreize für den Anbau von Baumwolle, Oliven und Tabak. Die meisten Pflanzer werden aufgeben
Die Bauern stehen wegen sinkender Milchpreise mit „dem Rücken zur Wand“. BUND-Studie belegt, dass deshalb auch die Agrarwende scheitert. Verbraucher in der Pflicht
Agrarhaushalt bleibt konstant, die Bauern der Beitrittsländer werden ab 2013 gleich behandelt. Schröder freut sich, dass Deutschland keine wesentlich höheren EU-Beiträge zahlen muss. Umwelt und Arbeitsplätze bleiben auf der Strecke
Der Naturschutzbund hält die umwelt- und agrarpolitischen Pläne von Union und FDP für indiskutabel und gefährlich. Trittin sei bester Umweltminister aller Zeiten. Die Ökosteuer soll weiter steigen, ihre Einnahmen aber nicht mehr in die Rente fließen
Landwirtschaft, Gentechnik, Energie oder Verkehr – Bund für Umwelt und Naturschutz unterzieht die Wahlprogramme einem Umwelt-TÜV. Ergebnis: Bloß nicht die FDP wählen. SPD, Union und PDS offerieren dem Wahlvolk allenfalls eine Wundertüte
Experten aus Indien, Chile, Jordanien und Kenia beurteilen deutsche Fortschritte bei der Nachhaltigkeit: Effiziente Energiepolitik, guter Klimaschutz, Versagen beim Verkehr. Hoher Ressourcenverbrauch und große „ökologische Schuld“
Wissenschaftlicher Beirat beim Verbraucherministerium tritt zurück, weil Künast Kompetenzen beschneidet. Umweltverbände begrüßen „Chance für Neubesetzung“
Großes Bündnis aus Gewerkschaftern, Ökologen und Verbraucherschützern diskutiert über Agrarwende und Qualitätszeichen: Siegel dürfen nicht zum Alibi für eine verpasste Kurskorrektur werden. Handel habe die Schlüsselrolle für die Bio-Offensive
Mit einem großen Agrarkongress will Vorsitzende Angela Merkel ihre Partei gegen die grüne Verbraucherministerin in Stellung bringen. Statt einer Agrarwende gehe es nur um die Fortentwicklung der alten christlich-sozialen Landwirtschaftspolitik