„Tourismus funktioniert nur dann gut, wenn auch die Leute in den Ländern, die wir bereisen, damit klarkommen.“ Ein Plädoyer für neue Einsichten gegen alte Vorurteile und Klischees auf Reisen
Carleton S. Fiorina (52) war als Chefin des Computer- und Druckerherstellers Hewlett-Packard (HP) die mächtigste Frau der Geschäftswelt – und stolz darauf, nie über Sexismus gejammert zu haben. Umso mehr klagt sie nun in einem „Enthüllungsbuch“ darüber – nach ihrer Kündigung
Heute knacken die USA die 300-Millionen-Einwohner-Marke. Doch das hispanische Rekordbaby wird mit gemischten Gefühlen begrüßt. Zuwanderung, einst Beweis der Virilität und Attraktivität eines ressourcenreichen Landes, ist zum Zankapfel geworden
… nicht etwa Bob Dylan: Der Weltstar moderiert nur. In seiner wöchentlichen „Theme Time Radio Hour“ huldigt er dem „guten alten Radio“ der 50er-Jahre. Dylan liest Leserpost vor und erzählt Schwiegermütter-Witze – auf einem Pay-Radio-Kanal, der nur per Satellit oder Internet zu empfangen ist
Heute veröffentlicht mit „Ta-Dah“ eine der unterhaltsamsten Popgruppen unserer Zeit ihr zweites Album: ein Gespräch mit Jake Shears und Del Marquis von den Scissor Sisters über Elton John, Paul McCartney und Gore Vidal, den „großen roten Pavianhintern im Gesicht aller Sexisten“
Reichen 345 Euro Sozialhilfe für ein menschenwürdiges Leben? Selbstverständlich. Alles eine Frage der Statistik. „Chart 18, bitte“, sagt Staatssekretär Franz Thönnes. Ein Bericht aus der kühlen Welt des Bundesarbeitsministeriums
Wenn sich kerngesunde Menschen eine Behinderung wünschen, dann lässt das auf ein Problem im Oberstübchen schließen – oder auf eine Modekrankheit namens „Body Integrity Identity Disorder“
Aufgewachsen mit der Melodie des Eiswagens in der Kulturleere des Mittleren Westens, konnte Qubais Reed Ghazala nur ein ganz besonderes Verhältnis zu Tönen entwickeln. Vor 40 Jahren entdeckte er zufällig die aleatorische Musikkunst, besser bekannt als „circuit bending“
Wie ich lernte, Oliver Kahn zu lieben (I): Selbstverständlich „mag“ niemand den Fußball-Nationaltorhüter Kahn als Mensch. Doch die notorischen Kahn-oder-Lehmann-Fans sind anachronistische Verfechter des zwanghaften Zwei-Linien-Denkens. So oder so oder anders: Im deutschen Tor steht immer der Titan
Hans-Jürgen Döscher verkennt in seinem neuen Buch über das Außenministerium der frühen Bundesrepublik leider völlig die politische und gesellschaftliche Wirklichkeit dieser Zeit
In den Farben des Regenbogens: Das Museum Ludwig in Koblenz stellt iranische Künstlerinnen vor, unter denen die Malerin Farah Ossouli besonders auffällt. Den ornamentalen und literarischen Stil der Miniaturmalerei erweitert sie in großformatigen Bildern um zeitgenössische Deutungen
Im wiedervereinigten Deutschland ist Marita Koch fast vergessen. Dabei hält sie den unglaublichsten Weltrekord der Leichtathletik. Heute vor 20 Jahren lief sie 47,60 Sekunden über 400 Meter. DDR-Staatsdoping, alles dokumentiert, sagt Dopingaufklärer Dr. Werner Franke. „Totaler Quatsch“, sagt Koch. Ein Besuch