Im mecklenburgischen Alt Rehse schulten die Nazis ihre Ärzte und machten es zum Musterdorf. Jetzt will die Kassenärztliche Vereinigung das Gut und die Äcker wiederhaben. Die Alt Rehser wehren sich ■ Von Jens Rübsam
Die Armut läßt den ledigen Müttern in Ungarn keine Chance. Wer sein Kind nicht ernähren kann, ist gezwungen, es zur Adoption freizugeben. Die Selbstmordrate unter den Jugendlichen ist hoch ■ Aus Budapest Regine Kimmel
Die Kaufwut deutscher Handball-Manager ist ungebremst, doch das hohe finanzielle Risiko lohnt sich nur, wenn der gewünschte Erfolg eintritt ■ Von Jörg Winterfeldt
Das traditionsreiche Hamburger Hafenkrankenhaus soll geschlossen werden. Doch der Protest eint die Hanseaten: von Ralf-Peter Krause bis Heidi Kabel ■ Von Florian Gless
Bei Emmi B. müßte Staub gewischt werden, und Anna G. will nicht trinken: Die Arbeit mit pflegebedürftigen Alten ist zeitaufwendiger, als die Abrechnungsvorschriften für Pflegedienste es zulassen ■ Aus Frankfurt Heide Platen
Rund eine Million Jemeniten lebten bis zu dem irakischen Überfall auf Kuwait 1990 in den Golfstaaten. Dann wurden sie ausgewiesen. Doch im Jemen gibt es für sie bis heute keine Zukunft ■ Aus Hodeida Thomas Ludwig
Vergessen sind Kohle, Stahl und Staub: Oberhausen wird ein neues Herz implantiert, Europas größtes Einkaufszentrum. Aber die Käufer von morgen bleiben Kumpel von gestern ■ Von Thorsten Schmitz
Eine Wahl zwischen „schlimm“ und „ganz fürchterlich“: In der nordrussischen Stadt Tscherepowjez wird Boris Jelzin am Sonntag siegen – trotz weit verbreiteter Unzufriedenheit ■ Aus Tscherepowjez Barbara Kerneck
Sie sind Mitte Fünfzig, arbeiten an der Uni, im Büro oder im Kaufhaus. Mit 60 wollen sie aufhören. Drei Berlinerinnen über ihre Wut, kaputte Knochen und die Angst vor der Arbeit bis 65 ■ Von Petra Welzel
Noch gehen sie auf die Werft. Sich ein Leben mit weniger Geld vorzustellen ist nicht so schwierig, wie sich ein Leben ohne den Vulkan vorzustellen: Zwei Schiffbauer nach der Pleite ■ Aus Bremen Claudia Thomsen