■ Die Provokation der frühen Jahre. Die 44. Internationalen Kurzfilmtage von Oberhausen leben von ihrer Tradition und suchen nach neuen Wegen. Eindrücke vom Festivalklassiker
Nach 44 Jahren wollten die Kirchen das „Wort zum Sonntag“ erleuchten. Doch Küppersbusch-Experimente und Zuschauerforschung haben den Medienklerus beruhigt. Jetzt gibt es doch nur die sanfte Reform ■ Von Georg Löwisch
Wie ein Gespräch zwischen Dashiell Hammet und Jane Austen über Intimität und Verbrechen: In Walter Satterthwaits Roman „Eskapaden“ treffen lüsterne Gespenster, junge Nymphomaninnen, spleenige Lords, skurrile Ladys und Artisten zu einer Séance zusammen ■ Von Niels Werber
In Lana Witts Debütroman „Kentucky Blues“ sind Beerdigungen sehr wichtig, und auch sonst lebt es sich eher träge unter den Dinosauriern der Südstaaten-Provinz ■ Von Thomas Wörtche
Während die britischen Chemical Brothers mit ihren Big Beats die USA erobern, sehen sich die deutschen Elektronikfrickler Mouse On Mars eher als Spaziergänger in Technoland – und wie immer ist das Ergebnis recht angenehm ■ Von Martin Pesch
Übriggeblieben vom Uranabbau in der DDR sind radioaktiv verseuchte Gegenden über Tage, altgediente Bergleute ohne Arbeit und jede Menge Löcher unter Tage. Die zu säubern, zu fluten oder aufzufüllen, ist der Job der letzten Wismut-Belegschaft. Ihre Arbeit reicht noch für zehn Jahre. Aber sie ist gefährlich – so wie früher ■ Von Marco Limberg (Fotos) und Bascha Mika
Als Kurier des polnischen Untergrunds sah Jan Karski die Massendeportationen im Warschauer Ghetto mit eigenen Augen. Erstmals seit Kriegsende kommt er heute nach Deutschland und wird darüber sprechen ■ Von Andrea Böhm