Beim 1. Braunschweiger Glückssucher-Kongress treffen musikalische Laien auf Profis, um durch ihre Verschiedenartigkeit Glücksmomente zu schaffen. Organisator Peter Schanz über den Waggumer Frauenchor, riesige Pilze, divergierende Glücksauffassungen und das Glück des Scheiterns.
Was tun mit Tempelhof? Wir denken uns ein Bergmassiv aus und vermarkten es. Die sonderbare Idee eines Berliner Architekten-Teams macht weltweit Furore. Doch es gibt noch mehr Vorschläge - die ernst gemeint sind.
PERSÖNLICHE ERINNERUNG 1986 waren Politik und Fußball am Millerntor noch getrennte Welten: Während neben dem Stadion Atomkraftgegner von der Polizei eingekesselt wurden, jubelten im Stadion die Fans
Der FC St. Pauli wird am heutigen Samstag 100 Jahre alt, doch sein besonderes Image ist viel jünger. Vor gut 20 Jahren formte das Privatfernsehen einen Mythos, den die Medien seitdem hegen und pflegen.
MACHTWECHSEL Letzten Samstag gaben die taz-Mitarbeiter unter 31 Jahren die Leitung der Zeitung in die Hände ihrer Kollegen zurück. Die Charts aus sieben Tagen andere taz
Immer mehr Menschen gehen pleite. Bei Treffen der Anonymen Insolvenzler können sie sich die Geschichte ihres Ruins erzählen. Statt Frustration ist Aufbruchstimmung zu spüren.
Der Hamburger Hafen schluckt einen Stadtteil nach dem anderen. Die ehemaligen Bewohner des Stadtteils Neuhof treffen sich alle zwei Jahre, um zu schnacken. Auch noch 40 Jahre, nachdem das Arbeiterviertel auf der Elbinsel ausgelöscht wurde, kommt jeder Fünfte.
GEDENKEN Der Lohseplatz in der Hamburger Hafencity war ein Ort, von dem aus Juden, Sinti und Roma in Vernichtungslager deportiert wurden. Es wird überlegt, aus dem Lohseplatz eine Gedenkstätte zu machen, doch es gibt auch andere Vorhaben
WIRTSCHAFTSFAKTOR UNI Das Wirtschaftsinstitut DIW econ hat untersucht, welche Effekte die TU Berlin in der Hauptstadtregion wirtschaftlich erzielt. Fazit: Bildung rechnet sich!
FUNKEN IM PULVERFASS Der 9. November 1989 war nur der emotionale Höhepunkt. Entscheidender für die Revolution in der DDR waren die Ereignisse zwischen Mai und Oktober 1989, erläutert der Historiker Wolfgang Schuller in seinem neuen Buch
Das Deutsch-Arabische Zentrum in Neukölln hilft bei Fragen oder Problemen mit den Behörden. Ärger gibt es viel - genauso wie Hoffnung. Aber von Erfolgen will kaum jemand etwas wissen. Die Tanzgruppe Jafra hat solche.
Medienkrise Er hatte ja geahnt, dass die Stimmung schlecht sein würde – aber doch nicht so schlecht! Wie ein in Berlin lebender US-Journalist beim alljährlichen Besuch seiner Auftraggeber in der Heimat beinahe das Handtuch geworfen hätte
Eine Spurensuche im Norden der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze. Heute: die Festungsstadt DömitzGRENZERFAHRUNGEN (IV) Einst war Dömitz von einem 16 Kilometer langen Grenzstreifen umgeben. Das DDR-Regime wollte verhindern, dass die Einwohner in den benachbarten Westen flüchten. Nun ist die Grenze weg und die Stadt verwaist. Vor allem die Radtouristen halten die Stadt im Elbetal wirtschaftlich am Leben
Eine Spurensuche im Norden der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze. Heute: Der Grenzbahnhof SchwanheideGRENZERFAHRUNGEN (II) Der Bahnhof Schwanheide war ein Knotenpunkt im deutsch-deutschen Grenzverkehr. Der Reichsbahner Norbert Weise war hier Fahrdienstleiter – und kehrt erstmals seit der Wiedervereinigung zurück. Der Arzt Arthur A. Keller dagegen kommt aus Hamburg. Mit seinem Kunsthaus ist er größter Arbeitgeber im Dorf
TRENDSPORT Seit drei Wochen ist Basketball der angesagteste Sport in Oldenburg. Zum Finale gegen Bonn bekamen wahre Fans keine Tickets mehr, die neuen mussten erst lernen, wie man Oldenburg krakeelt
SYSTEMKONKURRENZ Das Bio-Gut Wulksfelde feiert sein 20-jähriges Bestehen. Es ist auch ein Abschied: Vielerorts macht der kleine, kuschelige Hofladen Platz für große Verkaufsflächen – rechnen wird sich künftig nur noch der Bio-Erlebnis-Park
Erstmals kooperieren vier kleine Häuser für zeitgenössische Kunst in Norddeutschland – um den Raum zu ergründenKUNST-KOOPERATION Bremen, Hamburg und Lüneburg machen sich auf, in kleinen Häusern die Dimensionen des Raumes mit den Mitteln zeitgenössischer Kunst zu erfassen. Auf die Hilfe der großen Institutionen verzichtet man dabei bewusst. Die Reise sagt am Ende auch einiges über die Städte selbst