Samba die ganze Nacht: Das Theater Thikwà macht aus Handicaps Stilmittel. Indem es die Grenze zwischen Kunst und direkter Äußerung verwischt, bringt es die Deutungsmuster durcheinander
28 Liebeslieder und Jubel: The Magnetic Fields haben in der Passionskirche ihr erstes Konzert in Berlin bestritten. Dabei bestieg der Kopf der Band, Sänger und Songschreiber Stephin Merritt, sogar die Kanzel der Passionskirche
Authentizität ist harte Arbeit. Und sieht doch in den fotografischen Inszenierungen der französischen Künstlerin Sophie Calle federleicht aus. Zurzeit bieten zwei Berliner Ausstellungen Einblicke in ihre kühnen Verwischungen von Kunst und Privatleben
Ein Leben wie eine Metapher: Wolfgang Böhmer inszeniert Hannelore Kohls Krankheitsgeschichte an der Neuköllner Oper. Diskret und fernab jeglicher Boulevardisierung, als unerträglich leises Drama einer ganzen Frauengeneration
Filmschnipsel und Sandburgen: Beim Tanz im August jagte die Gruppe Superama den Wahn der Werbewelten in die Luft, und Sasha Waltz suchte und fand das Unmittelbare in der Improvisation
Es geht um nichts weniger als den Rang der beliebtesten Stadt: In der ersten Jahreshälfte strömten Touristen in Scharen her – trotz miesen Wetters. Doch noch ist Berlin weniger gefragt als London und Paris. Warum, erklären zwei, die es wissen müssen
Sich das Ungeheuer der Liebe vom Leib halten: „Gesäubert“ von Sarah Kane in der Schaubühne hoch konzentriert. Dennoch bleibt die Wucht ihrer Sprache unerreicht
Gleich im Doppelpack brachten Staatsoper und Komische Oper zwei Klassiker der Opern-Moderne heraus. Die Musik von Alban Berg erwies sich dabei, dümmlichen Gags zum Trotz, als stärkste Kraft
Noch nie wanderten so viele 1.-Mai-Steinewerfer in U-Haft wie in diesem Jahr. Anwälte und Grüne fordern vom Senat nun Aufklärung, denn U-Haft aus Abschreckungsgründen wäre rechtswidrig
Zwischen Talkshow und Comedy: Im NBI finden allmonatlich die „Berlin Bunny Lectures“ statt. Dahinter stehen zwei Berliner Autorinnen, die sich auf der Bühne selbst als „Bunnies“ bezeichnen