Mit Sex lässt sich jede Neurose in den Griff kriegen: In dem Film „Mortal Transfer“ gönnt sich Jean-Jacques Beineix einen großen Spaß mit der Psychoanalyse. Über den therapeutischen Übertragungen stehen bei ihm die Oberflächen
Aus seinem Frankfurter Exil versucht der afghanische Kameramann Nur-Aqa Scherzai seiner Heimat zu helfen. Mit Echtzeitdokumentationen, die unter die Haut gehen. Ausgestrahlt werden seine ungewöhnlichen Bilder im Offenen Kanal
Etwas Besseres als den Tod finden wir doch überall: Mehdi Charef spiegelt mit seinem neuen Film „Marie-Line“ einmal mehr die Fremdheit der Migranten und die Angst der Einheimischen wider
Verschwörungen und Pilze gedeihen gut in „Allein unter Nachbarn“ von Alex de la Iglesia. Im Mief der Mittelmäßigkeit hat der Horror leichtes Spiel. Eine Hausgemeinschaft in Madrid lehrt das Gruseln
Der Comiczeichner Martin tom Dieck mixt mit Hilfe der Texte seines Szenaristen Jens Balzer Philosophiegeschichte und Semiotik – auch in „Neue Abenteuer des unglaublichen Orpheus“
In seinem neuen Film enthistorisiert Woody Allen sein New York erneut – und liefert sich mit Helen Hunt ein Duell aus Animositäten und Beleidigungen. Allerdings verpufft dann die sehr spezielle amerikanische Vorliebe für die Vierzigerjahre „Im Bann des Jade Scorpions“ ein wenig allzu rückstandsfrei
Das Künstlerhaus Stuttgart beschäftigt sich mit „Plug-in-Philosphie“ und der besseren Vernetzung politischer Fragestellungen im Kunstkontext. Zurzeit werden die Filme von Harun Farocki gezeigt
Alles klar in unserer Republik: In Jens Sparschuhs Ost-West-Roman „Der Zimmerspringbrunnen“ war der Held ein innerer Grenzgänger. Peter Timms gleichnamige Verfilmung setzt auf Karikaturen und deutsch-deutsche Eindeutigkeiten