Der schwedische Filmemacher Roy Andersson lässt die Institutionen kollabieren, um den Menschen die Souveränität zurückzugeben. „Songs from the Second Floor“ ist ein schöner Film über die Endzeit
Die Eskalation im Konflikt zwischen Israel und Palästina ist das Lebenswerk von Scharon: Kein anderer Politiker hat sich so sehr für die Besiedlung der besetzten Gebiete eingesetzt. Doch angesichts der Terroranschläge gibt es nur eine Lösung: Israel muss das seit 1967 eroberte Territorium zurückgeben
Am Staatstheater Kassel wurde „Limes. Mark Aurel“ von Volker Braun in der Regie des jungen Musiktheaterregisseurs Sebastian Baumgarten uraufgeführt. Trotz der Nähe zur Pop-und-Party-Generation verzichtet die Inszenierung auf elektronische Effekte und setzt auf den Sog der Sprache
Sie schnüffeln Klebstoff, rauchen Zigaretten, klauen und verkaufen dies und das an die Autofahrer, die an der Ampel warten: Die Straßenkinder von Casablanca in Nabil Ayouchs Film „Ali Zaoua“ leben ziellos in den Tag hinein, bis das Unglück passiert
Alle zwei Jahre präsentiert das New Yorker Whitney Museum seine Biennale amerikanischer Kunst. Einzelne Künstler triumphieren, der Rest verliert sich in einer weltweit gepflegten All-inclusive-ness
Plötzlich finden sich in Schweden auch Migranten vor und hinter der Kamera: Josef Fares, ein „neuer Schwede“ libanesischer Abstammung, liefert mit „Jalla! Jalla!“ eine Komödie, die so harmlos und konventionell ist, dass es schon wieder subversiv wirkt. Die Utopie heißt schlicht Normalität