Der gefühlte Skandal
Viele Aspekte von Fischers Visa-Affäre haben nichts miteinander zu tun, werden aber doch verbunden. Zumindest innenpolitisch hat die Debatte nur einen symbolischen Wert
7.3.2005
Überraschung im Libanon
Die „Intifada der Unabhängigkeit“ ist in einer günstigen Lage: Niemand stellt sich ihr entgegen. Neuwahlen und Reformen sind die nächsten Schritte
4.3.2005
Frauenrechte in der Defensive
Zehn Jahre nach der 4. Weltfrauenkonferenz ist die Bilanz höchst widersprüchlich: Fortschritte wurden erreicht, aber die Ungleichheiten bestehen weiter. Folgen hat auch der konservative Rollback in den USA. UN-Kommission tagt zwei Wochen
1.3.2005
Nach zwei Jahren Knast wieder frei
Die israelische Regierung entlässt 500 palästinensische Gefangene. 400 weitere sollen bis Ende Mai folgen. Die meisten von ihnen sind Aktivisten der „Al-Aksa-Intifada“. Angehörige und Freunde begrüßen die Freigelassenen am Grenzübergang
22.2.2005
Nigeria reformiert sich – ohne seine Reformer
Eine von Nigerias Präsident Obasanjo einberufene „Reformkonferenz“ berät, wie Nigerias heftige ethnische und regionale Konflikte beendet werden können. Bürgerrechtler boykottieren und sprechen von „Ablenkungsmanöver“
22.2.2005
Spannung, einmal positiv
Der Erfolg von Mahmud Abbas hängt nicht nur von ihm ab, sondern vor allem von Israel und den USA. Derzeit besteht eine Chance auf Frieden, doch das Zeitfenster ist schmal
7.2.2005
Aus Verzweiflung links
Lateinamerika erscheint als letzte Bastion gegen den neoliberalen Zeitgeist – doch Lula, Lagos und Chávez fällt auch nichts anderes ein als ihren marktradikalen Vorgängern
27.1.2005
Rückwärts in den Abgrund
Die Elfenbeinküste brennt – aber die politischen Akteure des Landes sind ungerührt. Gemeinsam zerstören sie eine Nation, die sie immer noch für ein Vorbild für Afrika halten
22.1.2005
Sanfter Machtverlust
Die USA müssen wieder in ihre Soft Power investieren, wollen sie im Kampf gegen den Terror bestehen. Denn ohne Unterstützung und Sympathie kommt auch Bush nicht aus
17.1.2005
Rechtsstaat gegen Volkskrieg
In Peru wird der Prozess gegen den einstigen Chef des „Leuchtenden Pfads“ neu aufgerollt. Abimael Guzmán soll ein rechtsstaatliches Verfahren ermöglicht werden
5.11.2004