Die Eskalation im Nahen Osten zeigt: Eine Befriedung der Region wird es ohne Intervention durch die USA und die Vereinten Nationen auf gar keinen Fall geben
Die Oasenstadt im Jordantal, früher ein beliebtes Urlaubsziel, leidet unter der israelischen Umzingelung. Die Folgen sind Arbeitslosigkeit, Armut und Kleinkriminalität. Auch das Casino ist geschlossen. Eine Gruppe von Gefangenen ist im Hungerstreik
Die Spirale der Gewalt im Nahen Osten muss unterbrochen werden. Ein Vorbild für diesen Prozess könnte die Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa sein
Die Gedanken beginnen sich aufzulösen: Der französische Philosoph und Sinologe François Jullien versucht, das abendländische Konzept der Vernunft mit einem Umweg über China zu erneuern. In einem gerade erschienenen Interviewband erläutert er seine Methode der „Dekonstruktion von außen“
Parallel zum Nahost-Konflikt tobt in der Region ein Medienkrieg um die Deutungs- und Nachrichtenhoheit: Das israelische Fernsehen sendet in arabischer Sprache, Kairo sendet auf Hebräisch zurück. Und Terroristen sind immer die anderen
Die deutsche Diskussion um den Nahostkonflikt entwickelt sich immer mehr zum Selbstverständnisdiskurs: Niemand ist gewillt, die Realitäten zur Kenntnis zu nehmen
Außenminister Fischer zieht Lehren aus dem gescheiterten Oslo-Friedensprozess. Ohne eine internationale Intervention kann eine Deeskalation im Nahen Osten nicht gelingen
Gerade in der jetzigen katastrophalen Situation kann die Befriedung des Nahen Ostens gelingen – wenn Israelis und Palästinenser auf unrealistische Forderungen verzichten
Der saudi-arabische Vorschlag für eine Lösung des Nahostkonflikts stößt international auf Zustimmung. Solana reist nach Riad, aus Washington und New York kommt Zustimmung. Doch der Kronprinz ist zurückgerudert, und in der Region herrscht Skepsis
Der Pazifismus ist nicht tot, aber er muss sich wandeln. Er muss zum Partner des Militärs werden. Denn die Gewalt hat sich privatisiert, klassischen Krieg gibt es kaum noch