Aus für Gabi Bauers „Paroli!“, neuer Polittalk für Ex-BDI-Chef Michael Rogowski, mehrere Dritte an Übernahme von „Hart, aber fair“ interessiert – die Talkshow-Branche stellt sich neu auf
Mit mildem Lächeln und Asthmahusten: Senta Berger lässt als Kriminalrätin Prohacek gekonnt den korrupten Beamtenapparat für sich spielen („Unter Verdacht – Das Karussell“, 20.40, Arte)
Der Hypnotiseur als Urahn der Filmregie: Der Kölner Verleih Realfiction bringt Lars von Triers Europa-Trilogie wieder ins Kino. Sie folgt der Geschichte des Idealismus und der falschen Missionare
Wer erklärt uns die Nazis? Natürlich Guido Knopp. Und dann sind da noch vier weitere Herren, die unsere Medien als Geschichtswerkstätten nutzen. Jüngstes Beispiel: „Speer und Er“ (ARD, 20.15 Uhr)VON STEFFEN GRIMBERG
Mit aussagearmen Ja-Nein-Fragen und launenhaften, unrepräsentativen Zuschauerantworten bot der News- und Doku-Kanal N 24 bei seiner Visa-TV-Übertragung einen „inhaltlichen Mehrwert“
„Martin Munkácsi: Think while you shoot“. Mit einer großen Auftaktausstellung wurde in Hamburg das Haus der Photographie eröffnet. Die Schau erinnert an den einstigen Starfotografen Martin Munkácsi – erst Vorbild Henri Cartier-Bressons, dann rätselhafterweise in Vergessenheit geraten
Große Koalition von Politik und Glamour: Mit dem „Kanzleramt“ (20.15 Uhr) startet das ZDF die ehrgeizigste öffentlich-rechtliche Serie der letzten Jahre. Absolute Mehrheit: die Unterhaltung
Die documenta wird 50. In ihrem Jubiläumsjahr versöhnt sie sich endlich mit den Künstlern, die sie einst ausschloss. Denn: Als Gegenoffensive zur 4. documenta startete 1968 das Kunstheft „Interfunktionen“, es ist nun bis zum 3. April Anlass für eine umfassende Schau im Kasseler Fridericianum
Die Nazis finanzierten den Krieg, indem sie Juden und eroberte Gebiete ausplünderten. So sicherten sie sich die Loyalität der Deutschen. Dieses Bild ergibt sich, wenn man die Kriegseinnahmen zugrunde legt. Eine Antwort auf die Kritik von J. Adam Tooze an dem Buch „Hitlers Volksstaat“
Nach Jahren des Lavierens will das „SZ-Magazin“ nun einen klaren inhaltlichen Kurs einschlagen. Chefredakteur Dominik Wichmann hat dafür das Autoren- und Themenlager kräftig entrümpelt