Weil die Investoren nicht wissen, wohin mit dem billigen Geld, kaufen sie Aktien. Und weil das alle tun, steigen die Kurse auf Höchststände. Wann kommt der Sturz?
FINANZKRISE Die von der Regierung geplanten Auflagen für den „Hochfrequenzhandel“ an den Börsen halten viele Experten für unzureichend. Die bisher kritische Bundesbank gibt sich hingegen plötzlich wortkarg
UNTERNEHMEN Verluste und unsichere Zukunftsaussichten lassen den Aktienkurs des sozialen Netzwerkes erneut einbrechen. Für eine Kehrtwende braucht Facebook Werbeeinnahmen bei Mobilgeräten
Der Hochfrequenzhandel ist riskant. Er soll Kursauschläge verstärken und im Krisenfall die Finanzmärkte destabilisieren. Die FDP legt einen Plan vor, um ihn irgendwie zu retten.
Eine Verzögerung von zwei Millisekunden beim Börsenstart von Facebook soll das Handelssystem von Nasdaq überfordert haben. Die Panne könnte teuer werden.
Sie galten als sichere Geldanlage, nun droht zwei Immobilienfonds die Abwicklung. Wie viel Geld die Investoren – darunter vor allem Kleinsparer – verlieren, ist offen.
Mark Zuckerberg geht mit seinem Online-Netzwerk auf Investorenfang. Einige senken wegen des Aktienhypes die Daumen und warnen vor einer Spekulationsblase.
Anleger kaufen verstärkt Äcker auf – oft in Ostdeutschland. Während die Agrarminister besorgt reagieren, kämpft der Ökolandbau mit massiv steigenden Pachten.
Die Anleger haben Angst vor einer Wirtschaftsflaute, darum lassen sie die Preise für Weizen bis Nickel in den Keller rauschen. Den Produzenten bereitet das Probleme.
Spekulationen auf dem Rohstoffmarkt haben zu Preissteigerungen geführt, sagt Markus Henn von der Entwicklungsorganisation Weed. Jetzt geht es wieder abwärts. Trotzdem will die EU regulieren.
Glencore, einer der mächtigsten Rohstoffhändler, will an der Börse 12 Milliarden Dollar erlösen – um noch größer zu werden. Seit 1993 hat sich der Wert der Firma vervielfacht.