NATUR Selbst wenn der Ausstoß von Treibhausgasen stark zurückginge, wäre ein Großteil der Korallenriffe bedroht. Für eine Anpassung an wärmeres Wasser sind die Lebenszyklen der Organismen zu lang
London befürchtet nach den Lecks auf der "Ganett Alpha" die größte Ölpest für die Nordsee seit Jahren. Doch die wirkliche Katastrophe kommt schleichend.
Drei Viertel aller Korallenriffe sind bedroht. Die Klimaerwärmung ist ein Problem. Aber auch: immer rabiatere Fischereimethoden – mit Sprengstoff und mit Gift.
Die Meere sind stark überfischt, die Flotten so groß wie eh und je. Erstmals haben die EU-Agrarminister nun Vorschläge für Fangquoten in Nordsee und Nordatlantik berücksichtigt.
Die Industriekonzerne wollen im Meeresboden nach Rohstoffen graben und drängen auf eine Erlaubnis. Der UN-Seegerichtshof in Hamburg versucht jetzt, den Abbau zu regulieren.
FORSCHUNG Zehn Jahre durchkämmten 2.700 Forscher die Weltmeere und beobachteten 137.000 Arten. Die Wissenschaftler würden gern alle 20 Jahre zählen, doch die Finanzierung solcher Projekte ist unklar
LOGISTIK Maritimer Umweltgipfel: Schiffe sollen künftig sauberer werden. Aber Reeder und Industrie attackieren schärfere Umweltauflagen für das Schippern auf Nord- und Ostsee
Bald mehr Badelatschen in den Ozeanen als Fische? Experten fordern auf einer Konferenz in Hamburg: Zum Schutz der Meere muss die Hälfte der Fischereiflotte stillgelegt werden.
Vor der Küste Grönlands wird bald nach Öl gebohrt. Umweltschützer fordern eine Überprüfung der Bohrungen, die Sicherheitsstandards seien nicht ausreichend.
Wie Untersuchungen zeigen, fällt im Himalaja weniger Schnee. Experten befürchten, dass die Wassermenge des Indus, dem Grenzfluss zwischen Indien und Pakistan, abnimmt.
Plastikmüll überschwemmt die Ozeane. Unter den Bedingungen von Salzwasser und Sonneneinstrahlung setzen sie mehr giftige Chemikalien frei als bisher bekannt.
Tausende Meereslebewesen reisen im Ballastwasser von Schiffen rund um die Welt. In fremden Ökosystemen richten sie Schäden in Milliardenhöhe an, berichtet die Umweltstiftung WWF.
Der Inselstaat droht wegen der Erderwärmung im Meer zu versinken. Der Regierungschef will ihn zum ersten klimaneutralen Land machen. Und spart schon mal für ein Ersatzterritorium.
Fei Tevi verliert auf den Fidschi-Inseln durch den Klimawandel den Boden unter den Füßen. Deshalb beteiligt er sich an der Demo gegen Kohlekraft in Hanau. "Wir können nicht warten."
Die Weltmeere speichern Kohlendioxid. Doch die Aufnahmefähigkeit der Ozeane lässt immer mehr nach, weil sie saurer werden. Dagegen soll jetzt Kalk helfen. Allerdings sind die Konsequenzen der Verkalkung weithin unerforscht