Die irakische Regierung hat angekündigt, heute mit der von den UN-Inspektoren geforderten Vernichtung der Al-Samud-2-Raketen zu beginnen. Deutschland und Frankreich freuen sich, die US-Regierung zeigt sich völlig unbeeindruckt
Mit der Ankündigung, das Spiel sei aus, sichert sich US-Präsident Bush nach seinem Außenminister Powell zu Hause weitere Zustimmung für einen Krieg gegen Irak. Offen bleibt die Frage, wie und ob sich die USA nach einem Sturz Saddams engagieren
Schröder: „Viel Lärm um nichts.“ Auch Sager trainiert ihre Stimme für ein deutsches Votum zum Irakkrieg im UN-Sicherheitsrat. Schewe-Gerigk noch nicht ganz auf Linie
Riad will angeblich den USA Stützpunkte für einen Irakkrieg zur Verfügung stellen und den Luftraum freigeben. Bagdad übergibt Liste mit Namen von Wissenschaftlern
Die amerikanische Firma Reynolds (Camel, Winston) schmuggelt angeblich Zigaretten mit Söhnen Saddam Husseins.Deals mit Zigaretten in der EU verursachen Steuerausfälle von hunderten Millionen. Brüssel zieht erneut vor US-Gericht
Obwohl die US-Regierung Einlenken signalisiert hat, haben sich die Ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrats noch immer nicht über eine neue Irakresolution geeinigt. Welcher Art mögliche Zugeständnisse der USA eigentlich sind, blieb unklar
Schlimmer hätten die Äußerungen der deutschen Justizministerin, Bushs Methoden ähnelten denen Hitlers, in denUSA nicht ankommen können. Schon überlegen konservative Kreise den Abzug der US-Truppen aus Deutschland
Ein Jahr nach den Terroranschlägen von 2001 trauert Amerika – und inszeniert sich dabei mehr denn je als auserwählte Nation. Die Einbindung in internationale Strukturen passt da nicht ins Konzept. Die USA wollen allein bestimmen, wo, wann und gegen wen sie in den Krieg ziehen werden
Anders als Bundeskanzler Schröder übt sich Frankreichs Staatspräsident Chirac gegenüber den USA in diplomatischen Floskeln und versteckt sich hinter der UNO. Eine gemeinsame Position ist nicht in Sicht. Linke Opposition macht gegen Krieg mobil
Der Bombenanschlag auf das US-Konsulat von Karatschi erhöht den Druck auf Pakistans Machthaber Perves Muscharraf. Der scheut den Konflikt mit den Islamisten im eigenen Land und hofft noch immer auf US-Unterstützung im Kaschmir-Konflikt