Alte Meiler gehen vom Netz, jüngere laufen länger - so möchte Schwarz-Gelb die Atomdebatte lösen. Umweltschützer glauben allerdings nicht, dass dies praktikabel ist.
Klimaschützer wollen das diesjährige "Cyclassics"-Radrennen des Atom- und Kohlekonzerns Vattenfall in Hamburg stören. Der soll nicht vom Öko-Image des Radsports profitieren.
Der Bau neuer Atomkraftwerke sei derzeit unrentabel, so eine RWE-Studie. Die Forderung von RWE: Atomstrom solle genauso gefördert werden wie erneuerbare Energien.
Die Bundesregierung liebäugelt mit einer Versteigerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken. Eine spätere Rücknahme durch eine neue Regierung würde dadurch teuer.
Mit einem trickreichen Angebot wollen die Akw-Betreiber die Laufzeitverlängerung unumkehrbar machen: Die Regierung soll jetzt Geld bekommen, das erst später verdient wird.
ATOMPOLITIK Die Grünen fürchten, dass AKWs länger am Netz bleiben, als Union und FDP offiziell sagen. Denn es ist unklar, wie die Bundesregierung die Restlaufzeiten berechnet
Trotz anhängiger Gerichtsverfahren werden erste Rohre für die Ostsee-Pipeline verlegt. Werden sich die auf insgesamt 8,8 Milliarden Euro geschätzten Baukosten je rechnen?
ATOMKRAFT Mit widersprüchlichen Aussagen zu den Atomlaufzeiten provoziert der Umweltminister die Koalition und AKW-Gegner. Kanzlerin Merkel hält am Zeitplan fest
ENERGIE Kohle-Konzerne drängen Bundesregierung zu schneller gesetzlicher Regelung. Widerstand vor Ort will das Wirtschaftsministerium mit Entschädigungen brechen
FÖRDERUNG Zwei von drei Unternehmen der Solarwirtschaft sehen sich durch die geplanten Kürzungen der Einspeisevergütung in ihrer Existenz gefährdet. Krisentreffen der ostdeutschen Wirtschaftsminister
Der Neubau von Windrädern ist 2009 in Deutschland wieder deutlich gestiegen. Ein Grund dafür: Der Strom aus den Rotoren brachte den Betreibern mehr Geld als im Vorjahr.
Akw-Laufzeitverlängerung: Ohne eine Änderung des Atomrechtes müsste Eon seine Reststrom-Mengen vom 2003 abgeschalteten Akw Stade an die Konkurrenten RWE und EnBW abtreten.
Umweltminister Röttgen will die Einspeisevergütung für Sonnenstrom einmalig um 15 Prozent kürzen. Der Branche und der Opposition ist das deutlich zu viel, Verbraucherschützer wollen mehr.
Eine Studie des BDI verspricht geringere Energiekosten, wenn AKWs 60 Jahre lang laufen. Denn der Ausstoß von Klimagasen wird dadurch für Unternehmer billiger.