Auf einer Konferenz in Berlin suchen 200 Teilnehmer aus aller Welt Wege zu einem gerechten internationalen Agrarhandel. In der Kritik sind sie sich einig. Strittig ist die Frage, ob stärkere Liberalisierung wirklich allen Ländern mehr Wohlstand bringt
Exportsubventionen der EU könnten fallen. Große Entwicklungsländer und Industrieländer verhandeln bei Unctad-Konferenz in São Paulo. Ein Durchbruch für weltweite Zollsenkung und Liberalisierung scheint nicht ausgeschlossen
Auf dem Weltkongress der Saatgutzüchter fordern Landwirtschaftsvertreter „Transparenz und Ehrlichkeit“ beim Einsatz von Gentechnik – und sei es nur, um den Verbrauchern die Allgegenwart und Unvermeidbarkeit zu demonstrieren
Morgen beginnt die 69. Internationale Grüne Woche auf dem Messegelände rund um den Berliner Funkturm. Öko-Bauernund Ernährungsindustrie stellen sich den Herausforderungen zwischen EU-Erweiterung und der „Geiz ist geil“-Hysterie
Hoffnung für die bitterarmen Kaffeebauern: Weil der Anbau der Bohnen im Jahr 2002 massiv eingeschränkt wurde, steigt der Preis für das Rohprodukt. Händler kassieren
Die allgemeine Bewertung der Risiken und Chancen von Globalisierung spaltet die Industrieländer und die Entwicklungsländer auf dem UN-Gipfel in Johannesburg. Der scheinbar rein ideologische Streit könnte die übrigen Verhandlungen belasten
■ EU-Kommissare blicken nach vorne: In Genf wird weiter über Agrarpolitik verhandelt. WTO-Treffen sei am amerikanischen Wahlkampf gescheitert, meint Pascal Lamy
■ Bauern, Linke, First Ladies – gemeinsam gehen sie in Frankreich auf die Straße. Sie fordern: Schlagt McDonald's kaputt! Deutsche – solidarisieren, mitmarschieren!
Mike Moore, dem neuen Chef der Welthandelsorganisation, stehen drei schwierige Verhandlungsjahre bevor. Es geht um die Liberalisierung von Landwirtschaft und Dienstleistungen ■ Von Beate Willms