Außenminister Fischer will beim Schutz der Menschenrechte „keinen Anti-Terror-Rabatt“ geben. Öffentliche Mahnung an Russland. Im Bericht der Bundesregierung werden auch die USA deutlich aufgefordert, Rechte von Gefangenen zu achten
Gegen die unipolare Welt unter US-Hegemonie kämpfen 90 deutsche Intellektuelle. Mit einem Aufruf antworten sie auf das amerikanische Manifest „Wofür wir kämpfen“ – und unterstützen damit die amerikanische Linke
Von wegen freier Markt: Die US-Regierung unterstütze ihre Industrie mit illegalen Exportsubventionen, hat die Welthandelsorganisation WTO entschieden. Die Europäische Union hatte geklagt und darf nun US-Importe behindern
Nach Treffen mit Israels Premier Ariel Scharon und Palästinenserpräsident Jassir Arafat verkündet der US-Nahostbeauftragte, am Montag werde die Sicherheitskooperation beider Seiten wieder aufgenommen. Arafat muss weiter in Ramallah bleiben
Indien und Pakistan hoffen, dass die US-Regierung jeweils in ihrem Sinne sich beim verfeindeten Nachbarn zugunsten der eigenen Position im Kaschmirkonflikt einsetzt. Dabei berufen sich beide auf die geänderte Lage nach dem 11. September
Obwohl in der Türkei die Angst vor weltweiten Übergriffen auf Muslime umgeht, will Ankara im Fall von US-Vergeltungsschlägen zur Nato stehen. Derweil wächst die Hoffnung auf eine schnellere Annäherung an die EU
Mit Kondolenzbesuchen und Sondertreffen demonstrieren die Europäer nach den Anschlägen in den USA ihre Solidarität mit Washington. Doch bis daraus handfeste Politik wird, kann es noch dauern
Bei seinem USA-Besuch versucht Fischer, sich nicht vom Ermittlungsverfahren beeindrucken zu lassen. Im Mittelpunkt der Gespräche steht die Raketenabwehr. Der Außenminister hofft, auf Umfang und Ziele von NMD Einfluss nehmen zu können
Der amerikanische Senat normalisiert die Handelsbeziehungen mit der Volksrepublik China, die jetzt auf eine Aufnahme in die Welthandelsorganisation hoffen kann. Die Ausrichtung der USA verschiebt sich nun weg von Europa auf den asiatischen Raum
Die USA lehnen Caio Koch-Weser als neuen IWF-Chef ab. Sie fordern einen „starken Kandidaten mit weltweiter Unterstützung“. Ein Affront gegen die Europäer, die traditionell den Posten besetzen ■ Von Katharina Koufen