■ Einen Monat nach den Studentenprotesten wird Justizminister Jasdi abgelöst. Einem Zeitungsbericht zufolge sollen Anführer der Demonstrationen hingerichtet worden sein
Heftige Gefechte zwischen russischen Truppen und islamistischen Rebellen in der Kaukasusrepublik. Bewohner fliehen aus eingekesselten Dörfern. Russland verstärkt sein Militäraufgebot ■ Aus Moskau Barbara Kerneck
■ Ost-Timors Hauptstadt Dili platzt aus allen Nähten. UN-Mitarbeiter, Journalisten, Diplomaten und Besucher haben der Stadt einen Boom beschert. Doch ob er den Einheimischen auf Dauer nutzt, steht noch sehr in Frage Aus Dili Hugh Williamson
Die Islamische Heilsfront (FIS) könnte wieder zur politischen Partei werden. Die Vereinigungen der „Opfer des Terrorismus“ und die Minderheit der Berber stellen sich gegen eine Aussöhnung ■ Aus Madrid Reiner Wandler
Heute beginnen Gespräche zwischen der Regierung und der Guerilla. Letztere will damit einen Einmarsch der Armee in ihre Gebiete verhindern ■ Aus Bogotá Ralf Leonhard
Ein toter Polizist, eine verbotene Zeitung, eine Verleumdungsklage und ein aufmüpfiges Ländchen: eine serbisch-montenegrinische Geschichte ■ Aus Podgorica Thomas Schmid
■ Adem Demaci, der Sprecher der kosovo-albanischen Guerilla, dementiert, daß die UCK den Waffenstillstand aufgekündigt hat. Er geht davon aus, daß die waffentechnisch überlegenen Serben mit einem neuen
„Mittwoch auf die Straße!“ Diese Parole kursierte in den Tagen vor dem 5. Oktober 1988 in Algiers Armeleuteviertel Bab al-Oued. Am Tag X errichten Jugendliche Barrikaden und zerstören Büros der Nationalen Einheitspartei. Später weitet sich die Revolte auf das ganze Land aus. Die Staatsführung reagiert hysterisch. Soldaten schießen auf Demonstranten, verhaften Studenten und foltern sie. Hintergründe zehn Jahre nach den Ausschreitungen, die das Ende des Einparteiensystems einleiteten ■ Von Reiner Wandlr
■ Mit Massenverhaftungen und Ausweisungen geht Äthiopiens Regierung gegen die im Land lebenden Eritreer vor – insbesondere solche, die Geld haben. 9.000 wurden bereits abgeschoben
■ Bewaffnete Jugendgruppen im Niger-Flußdelta beunruhigen das Militär. Zudem haben sich seit dem Tod von Oppositionsführer Abiola die ethnischen Spannungen in Nigeria verschärft