Transportgenehmigungen der Hanauer Firma NCS sollen ab heute nicht mehr gelten. Die Anordnung des hessischen Ministeriums wird von Angela Merkel als rechtswidrig bezeichnet – aber bislang nicht angefochten ■ Von Niels Boeing
Das Umweltministerium beauftragte selbst Gutachter, radioaktive Flecken auf Atomtransporten zu untersuchen. Merkel bestätigt Existenz des Gutachtens, will aber nichts über den Inhalt sagen ■ Von Peter Sennekamp
■ Stromkonzerne sehen aber noch keinen Lagerengpaß. Sachsen will auf jeden Fall Brennelemente losschicken. Joschka Fischer hält Ausstieg aus der Kernkraft innerhalb von vier Jahren für machbar. Neue Anzeigen
Die UmweltaktivistInnen feiern, mit ihrer Kritik an den Atomtransporten recht behalten zu haben, und fordern ein endgültiges Verbot. Ihre Bilanz: Es gibt weniger Spenden, aber mehr Kampagnen ■ Aus Hamburg Heike Haarhoff
■ Hessen droht, das AKW Biblis stillzulegen, wenn die Entsorgungsfrage nicht geklärt ist. Umweltministerin Priska Hinz (Bündnisgrüne) über Konsequenzen nach dem Castor-Skandal
Niedersachsen stoppt das Verfahren für das Atommüll-Lager nach dem Strahlenskandal. Erst einmal müsse die Sicherheit der Transporte garantiert werden, verlangt der Landesumweltminister Jüttner ■ Aus Hannover Jürgen Voges
Auch die Bundesländer tragen eine Mitschuld am Skandal um die Atomtransporte – Verfahren war mit Bund abgestimmt. Niedersachsens Grüne fordern staatliche Messungen statt der bisherigen Selbstkontrolle ■ Von Jürgen Voges