Nach den Großprotesten früherer Jahre diesmal nur wenige tausend Demonstranten gegen Sicherheitskonferenz. Polizei sieht „Frustration in Bezug auf Einsatztaktik“, Demonstranten kritisieren übermäßigen Gewalteinsatz
Der abgeschobene „Kalif von Köln“ steht seit gestern in der Türkei vor Gericht. Ihm wird vorgeworfen, vor sechs Jahren einen „gewaltsamen Umsturz“ geplant zu haben. Nach Deutschland kehrt er wohl nicht zurück – egal wie der Prozess ausgeht
Der Bundesinnenminister begrüßt die überraschende Abschiebung Metin Kaplans. Der Staat habe „klare Kante“ gezeigt gegen einen „Hassprediger“, der Gewalt befürworte
Attac zweifelt vor der bundesweiten Großkundgebung offen am Sinn der Montagsdemonstrationen. Während die Berliner Organisatoren die Montagsdemos erst einmal aussetzen möchten, wollen Magdeburger und Leipziger unbeirrt weitermachen
Es herrscht ganz neue Harmonie: Bei einem weiteren Koordinierungstreffen haben sich die Organisatoren der Montagsdemos im Wesentlichen geeinigt. Am 2. Oktober wird in Berlin demonstriert. Einen Slogan gibt es auch
Inzwischen fordert Vertriebenen-Chefin Erika Steinbach keine Entschädigungen mehr, sondern nur noch eine symbolische Anerkennung für das erlittene Unrecht. Die Rolle der Vertriebenen zur Nazizeit wird weiter ausgeblendet
Treffen der regierungs- und koalitionsspitzen berät über kosmetik für arbeitslosengeld II. Gewerkschaften sichern montagsdemos unterstützung zu, rufen aber nicht dazu auf. Attac will proteste nach westen überschwappen lassen
Die Montagsdemonstranten wollen sich parteipolitisch nicht vereinnahmen lassen – auch nicht von den Linken. Dass auch Rechte mitmarschieren, lasse sich nicht verhindern, sagt Initiator Andreas Ehrholdt. Bei Störern vertraut er auf die Polizei
Erika Steinbach, Chefin des Bunds der Vertriebenen, plädiert für eine neue gesetzliche Grundlage, die in Sachen Entschädigung und Restitution der aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten Vertriebenen für alle Beteiligten Rechtssicherheit schaffen soll
Ein Jahr nach dem Fall Bagdads sollten die Vereinigten Staaten aufhören, neue Truppen in den Irak zu verlegen. Stattdessen müssen die USA an einer Ausstiegsstrategie feilen
In der Elfenbeinküste findet der Friedensprozess kurz vor dem Eintreffen von UN-Blauhelmen ein vorläufiges Ende, nachdem Präsident Laurent Gbagbo eine Großdemonstration der Opposition von Miliz, Polizei und Militär brutal auseinander treiben ließ