THÜRINGEN Sozialministerin Heike Taubert hat als Spitzenkandidatin der SPD kaum Chancen, die nächste Ministerpräsidentin zu werden. Aber von ihrer Partei hängt es ab, ob die CDU oder die Linkspartei im Herbst in Erfurt den Ministerpräsidenten stellen darf
NPD-Kader haben einen Verbund gegründet, der Gratisblätter herausgibt. Beobachter fürchten, die Partei könne über den Tarnverein Räume und Gelder erschleichen.
Die NPD-Jugend sagt einen Kongress ab, der in der Rieger-Immobilie in Pößneck geplant war. Die wurde von der Kommune versiegelt. Unklar bleibt, wie Riegers Firmennachlass geregelt ist.
Unter Seufzen billigt die SPD den Koalitionsvertrag. Landeschef Matschie feixt und behauptet, Grüne und Linke seien Schuld, dass Rot-Rot-Grün nicht klappte.
LINKSPARTEI Bodo Ramelow will mehr Flexibilität beim Afghanistan-Rückzug. Paul Schäfer, Militärexperte der Linksfraktion, kritisiert dessen „tölpelhafte Herangehensweise“
SPD-Spitzenkandidat Christoph Matschie würde auf das Amt des Ministerpräsidenten in einer rot-rot-grünen Koalition verzichten. Nach der Bundestagswahl war der Druck auf ihn gewachsen.
Im Herzen links, im Kopf eher Schwarz-Rot. Was die SPD-Basis in Thüringen nach der Wahl will, weiß sie selbst nicht genau. Möglichkeiten gibt es ja genug.
Alte Feindseligleiten zwischen SPD und Linken könnten dafür sorgen, dass die CDU in Thüringen doch weiter an der Macht bleibt. Deshalb hat der Spitzenkandidat der Linkspartei einen Plan B.
Für Christoph Matschie geht es bei der Wahl am 30. August um alles. Er kann einen historischen Sieg für die SPD erringen - oder seine politische Karriere begraben. Aber ihm fehlt etwas.
Der Ministerpräsident darf heim ins Eichsfeld und gibt zum Ärger seiner Freunde schon munter Interviews. Laut seinem Arzt verfügt er wieder über "klare und präzise Analysefähigkeit".
Rekordergebnis für einen abwesenden Kandidaten: Mit 94,6 Prozent der Stimmen wählt die Thüringer CDU erneut Ministerpräsident Althaus zu ihrem Spitzenmann.
Das Landgericht Gera entscheidet: NPD-Kader Jürgen Rieger hat wieder die Verfügung über Häuser in Niedersachsen und Thüringen, in denen Zentren für Neonazis entstehen sollen.
Linke-Vize Ramelow empört sich, dass er bespitzelt wurde. Die noch immer ungeklärten DDR-Machenschaften von Fraktionschef Gysi will er damit jedoch nicht vergleichen.