Sie war die Vorzeigefrau der FDP in Baden-Württembergs Kabinett: Mit dem Rücktritt von Justizministerin Werwigk-Hertneck verlieren die Liberalen den zweiten Minister in derselben Affäre. Telefonisch hatte sie Walter Döring vor Ermittlungen gewarnt
Nach ihrem angekündigten Rücktritt als Münchner CSU-Chefin gerät Strauß-Tochter Monika Hohlmeier weiter unter Druck. Weil sie innerparteiliche Gegner mit privaten Dossiers erpresst haben soll, fordern SPD und Grüne ihre Ablösung auch als Ministerin
In der Affäre um gekaufte CSU-Mitglieder in München gerät die bayerische Kultusministerin Monika Hohlmeier in Bedrängnis: Ein Beteiligter wirft ihr vor, „Drahtzieherin“ gewesen zu sein. Hohlmeier widerspricht und kündigt „entscheidende Schritte“ an
Bei der Neuregelung des Großen Lauschangriffs nutzt die Justizministerin das bürgerfreundliche Urteil des Verfassungsgerichts für eine unnötige Verschärfung. Nur noch Geistliche und Strafverteidiger sollen künftig generell vor Wanzen geschützt werden
Die Dominikanische Republik will 14 ökologische Schutzgebiete eliminieren, um Platz für neue Hotels einer spanischen Kette zu schaffen. Umweltminister Jürgen Trittin protestiert, internationale Artenschutzkonferenz wird an einen anderen Ort verlegt
Erstmals soll die Verbindlichkeit so genannter Patientenverfügungen gesetzlich geregelt werden. Arbeitsgruppe des Justizministeriums stellte Empfehlungen vor: Patientenwille bekommt mehr Gewicht. Gesetz bis Mitte nächsten Jahres
Um einen verfassungsgemäßen Haushalt 2005 aufzustellen, versucht Finanzminister Eichel, seinen Kabinettskollegen zwei Milliarden Euro abzuringen. Union: „lächerliche Verhandlungen“. Denn mindestens 15 weitere Milliarden Euro fehlen noch
Beim Streit um den Handel mit Verschmutzungsrechten hat Wirtschaftsminister Clement (SPD) keine Eile. Und Bundeskanzler Schröder (SPD) will gleich das ganze System in Frage stellen, falls Russland das Kioto-Protokoll nicht ratifizieren sollte
Im Streit mit Clement um den Emissionshandel scharen sich die Grünen um Trittin. Schröder wollte Konflikt per Machtwort lösen. Grünen ist das Kanzleramt zu parteiisch
Wirtschaftsminister lässt Einigung zum Emissionshandel überraschend platzen. Sein Staatssekretär hatte dem Kompromiss bereits zugestimmt – auch Kanzleramtschef Steinmeier war dafür. Grüne Fraktion kritisiert Clements Verhalten scharf