Massaker von Wehrmacht und SS in Italien, Schicksal der Zwangsarbeiter: Eine Forschergruppe soll die Vergangenheit aufarbeiten. Die deutsche Regierung will zeigen, dass sie etwas tut, weil sie juristisch stark unter Druck steht
Das Bundesverfassungsgericht untersagt Tierschützern Werbekampagne mit Holocaust-Vergleich. Eine Verfassungsbeschwerde der Tierschutzorganisation Peta lehnen die obersten Richter ab
Auch Wehrmachtssoldaten haben im Zweiten Weltkrieg Frauen vergewaltigt. Militär und Sexualgewalt sind untrennbar verbunden, sind sich ExpertInnen auf einer Tagung einig.
Der Beirat des Projekts "Zeitungszeugen" kritisiert, dass Bayern den Neudruck von NS-Zeitungen gestoppt hat. So gerate das ganze Geschichts-Projekt in Gefahr.
Seit 50 Jahren ist die Zentrale Stelle in Ludwigsburg auf der Jagd nach Nazi-Verbrechern. Trotz Behinderungen und Anfeindungen ist ihre Geschichte ein Erfolg.
Mit den Schlägern Adolf Hitlers hat der Potsdamer Oberbürgermeister protestierende Linksalternative gleichgesetzt. Entschuldigt hat er sich dafür bestenfalls halbherzig
Neonazis sollen den Jahrestag der Bombardierung Dresdens nicht für sich nutzen können. Dafür wollen Kirchen und Politiker demonstrieren. Das stört die dortige CDU. Christine Hoffmann von Pax Christi ist empört.
Nazis wollen das Gedenken an die Bombardierung Dresdens missbrauchen. Kirchenvertreter, Parteichefs und der Altbundespräsident engagieren sich dagegen. Doch Dresdens CDU beschimpft sie.
Für den Hinweis auf ein offen getragenes Hakenkreuz-Abzeichen erhielt ein Mann vom Amtsgericht in Bautzen eine saftige Geldbuße. Der Grund: Verleumdung.
Der 90-jährige Josef S. steht vor Gericht - wegen eines Massakers 1944 in der Toskana, bei dem 14 Zivilisten starben. Wegen seines Alters nennt der Anwalt den Prozess "unverantwortlich".
Bei den Anhängern von Neuschwabenland kommen NS-Nostalgie, krude Verschwörungstheorien und der Glaube an Nazi-Ufos zusammen. Das Ziel: „Ein reiner deutscher Volkskörper in den Grenzen von 1937.“ Ein Ortstermin in Berlin
Weil das Bundesverwaltungsgericht die Verbote von Rudolf-Heß-Aufmärschen gebilligt hat, wollen Rechtsextreme den Nazi in Privatveranstaltungen verehren.
Die Klagen italienischer Ex-Zwangsarbeiter wurden für zulässig erklärt und deutsches Staatseigentum in Italien könnte gepfändet werden. Doch Entschädigungen sind unwahrscheinlich.
Den Holocaust verherrlichen, ihn aber leugnen, damit man ihn wieder begehen kann: Eine internationale Konferenz befasste sich mit der absurden Logik vieler Rechtsextremisten.
Im südwestfälischen Kreuztal trägt noch immer ein Gymnasium den Namen des Kriegsverbrechers und Rüstungsindustriellen Friedrich Flick. Ehemalige Schüler wollen das ändern. Der Stadtrat nicht.
Staatsanwaltschaft Dortmund will 86-jährigen mutmaßlichen NS-Kriegsverbrecher wegen einer "Vergeltungsaktion" 1944 in den Niederlanden vor Gericht bringen.
Heute eröffnet die Bahn eine Ausstellung zur Deportation von Millionen in die NS-Vernichtungslager. Den "Zug der Erinnerung" aber, ein Projekt von Bürgerinitiativen, schikaniert sie finanziell.
Zentralrat der Juden kritisiert Bundesregierung: Die Orte der Erinnerung an die Nazi-Zeit seien unterfinanziert, dabei seien sie dringlicher als Einheits- und DDR-Gedenkstätten