Die neuen Anforderungen für atomare Endlager sorgen für Verwirrung: Der Müll soll zwar eine Million Jahre sicher lagern, aber gleichzeitig "theoretisch rückholbar" sein.
Vor 50 Jahren gab es in der englischen Atomanlage Windscale den zweitgrößten Atomunfall der Geschichte. Laut einer Studie wurde doppelt so viel Radioaktivität frei wie bislang behauptet.
Seit 2000 wurden rund 12.500 Tonnen des Gases Uranhexafluorid nach Russland geschickt. Die Internationale Konferenz in Dortmund weist auf die Gefahr der Transporte hin.
Mit einem neuen Gutachten will das Bundeswirtschaftsministerium die gestoppte Erkundung des Salzstockes in Gorleben wieder aufnehmen. Bundesumweltministerium reagiert mit harscher Kritik – doch eigene Pläne veröffentlicht Gabriel nicht
Rund 200 Kilogramm angereichertes Uran sollen im Dezember aus dem ehemaligen Forschungsreaktor Rossendorf auf dem Luftweg nach Russland gebracht werden. Wie gefährlich das ist, darüber sind sich auch die Atomkraftgegner nicht einig
Großes Abschalten: Im AKW Hunterston B in Schottland treten 90 Defekte auf. Leitungen haben Risse. Auch bei den Meilern Hinkley Point B in Somerset und Hartlepool in Cleveland werden Schäden entdeckt. Umweltschützer: „Atomindustrie unfähig“
Bürgerinitiative rechnet mit Ankunft in Dannenberg am 13. November. Der Abfall, der danach kommt, wird stärker strahlen. Die neuen Behälter sind bereits in Planung
Die SPD hält am Atomkonsens fest, beteuert deren Noch-Chef Franz Müntefering. Das heißt auch: Die Koalition kann sich nicht auf ein Endlager in Gorleben einigen. Forscher mahnen, neue Standorte zu erkunden. Sie hegen Zweifel am Salzstock
Vor 25 Jahren besetzten Atomkraftgegner ein Erkundungsbohrloch zum geplanten Endlager in Gorleben und gründeten die „Freie Republik Wendland“. 25 Jahre später feiern die Bündnisgrünen „ein Drittel des geschafften Atomausstiegs“
Nach dem Tod eines Atomzug-Blockierers mahnt Jürgen Sattari aber zu größter Vorsicht. Der Sprecher der Umweltorganisation Robin Wood: „Auf vielen Strecken verbietet sich das Anketten von selbst.“ Besonders dort, wo die Züge schnell fahren
In Frankreich hat der Castor-Transport einen Demonstranten das Leben gekostet – trotzdem können sich deutsche Polizei und Blockierer nicht auf ein „gemeinsames Innehalten“ einigen. Die Bahn pocht auf Einhaltung des Fahrplans