Zehn Jahre nach dem Examen ist laut einer Studie nur ein Prozent aller Hochschulabsolventen ohne Job. Aber die Lohnunterschiede zwischen den Geschlechtern sind enorm.
Erst 2010 wollen die Hochschulen ein geregeltes Verfahren zur Studienplatz-Vergabe einführen. Bis dahin gilt weiter: Die Studierenden bewerben sich mehrfach.
Mit Aufstiegsstipendien will die Bundesregierung Berufstätige an die Universitäten locken. Nicht mal einer von hundert Eingeschriebenen studiert derzeit ohne Abitur.
Neun internationale Top-Wissenschaftler werden demnächst an deutschen Elite-Unis arbeiten. Einzige Frau ist Ulrike Gaul (47), Biologieprofessorin der Rockefeller University New York.
Die vom Bundesbildungsministerium immer noch unter Verschluss gehaltene Studie zeigt: Mit der Einführung von Gebühren ist die Studierlust gesunken, soziale Ungleichheit nahm tendenziell zu. Frauen lassen sich häufiger abschrecken als Männer
Die Regierung will hoch qualifizierte Migranten nach Deutschland locken. Doch dürfen viele Akademiker, die eingewandert sind, hier nicht arbeiten. Ihr Abschluss wird nicht anerkannt
Für Schule und Universitäten sind seit der Föderalismusreform 2006 allein die Länder zuständig. Doch nun möchte Andreas Pinkwart, Wissenschaftsminister des größten Bundeslandes NRW, den Bund wieder ins Spiel bringen
Nach jahrzehntelangem Streit haben sich Bund und Länder auf eine Nationale Wissenschaftsakademie geeinigt. Die jährlichen Kostenträgt zu 80 Prozent der Bund.
Die Länder fordern fleißig Studiengebühren, die versprochenen Stipendien für sozial Bedürftige bleiben aber aus. Die Folge ist ein Rückgang der Studentenzahlen.
Die Nutzer des Portals StudiVZ protestieren nur ein bisschen gegen personalisierte Werbung: Ein Prozent lehnte die neuen Regeln ab, 90 Prozent gaben Daten für gezielte Anzeigen frei.