BESCHÄFTIGTE In neun Branchen in Deutschland gelten mittlerweile Mindestlöhne. Doch die sind für Arbeitgeber durch einfache Tricks umgehbar. Und der prüfenden Behörde fehle Personal, kritisiert die Gewerkschaft IG BAU
Zwölf Monate Elternzeit reichen, sagt Wirtschaftsexperte Michael Hüther: Die von Familienministerin Schröder geplante Verlängerung gehe zu Lasten der Berufstätigkeit von Müttern und Vätern.
Arbeitgeber und Gewerkschaften einigen sich auf Mindestlöhne in der Pflege. Schwarz-Gelb will die neuen Pflege-Mindestlöhne zur Pflicht machen, weitere Branchen sollen folgen.
Das Arbeitsministerium will die Möglichkeit zur befristeten Beschäftigung noch ausweiten. In großen Konzernen könnten dann Befristungen "unendlich ausgedehnt" werden.
DISKRIMINIERUNG Frauen müssen sich in der Polizei durchsetzen und gegen Belästigungen wehren, sagt Hauptkommissarin Krause-Schöne. „Sie sollten Nervenstärke besitzen“
Macht Hartz IV faul? Nein, sagt Ulrich Schneider vom Paritätischen Gesamtverband. Westerwelle und der Steuerzahlerbund würden "bewusste Irreführung" betreiben.
Die Klage der Exmanagerin Sedika Weingärtner gegen Siemens könnte ausgeweitet werden. Ihr wurde vorgeworfen, sie verharmlose den Holocaust – Verleumdung, meinen ihre Anwälte.
HESSEN Ministerpräsident Koch fordert einen Arbeitszwang für Hartz-IV-Empfänger und sorgt damit für Empörung. Sonst hat er ein Jahr nach der Landtagswahl nicht viel zu bieten
Immer mehr Frauen sind die neuen Ernährerinnen, zeigt eine Studie der Ökonomin Christina Klenner, die am Donnerstag auf der Bundesfrauenkonferenz des DGB vorgestellt wurde.
Die schwarz-gelbe Landesregierung will den Kommunal-Kombi nicht weiter bezuschussen. Damit sind 5.300 Stellen gefährdet. Opposition kritisiert den Plan als "hanebüchen".
In Ostdeutschland steigen Mütter nach der Elternzeit schneller wieder in ihren Job ein als im Westen. Das liege unter anderem an den geringeren Karrierechancen im Osten.
Nach Bluttests und Bespitzelung von Mitarbeitern in Unternehmen kündigen schwarz-gelbe Politiker einen erneuten Anlauf zu einem Arbeitnehmerdatenschutzgesetz an.
Der Autokonzern verzichtet bei Bewerbern für kaufmännische Berufe auf Bluttests. Merck, Beiersdorf und der NDR pieksen weiter. Mediziner verteidigen die Tests als hilfreich.
Eine Studie stellt eine höhere Erwerbsquote bei Frauen fest. Dies ist kein Grund zur Freude, denn Frauen arbeiten mehr – und werden schlechter bezahlt, beklagt Claudia Menne vom Deutschen Frauenrat.
In manchen Agenturbezirken sinkt die Zahl der Kurzarbeiter stark. Dennoch wollen die Unternehmen offenbar weiterhin vom Geld der Bundesagentur für Arbeit profitieren.
Zukunftsfähig sind in Deutschland nur hochqualifizierte Jobs, heißt es. Dabei ist jeder vierte Beschäftigte in der Industrie ein sogenannter Einfacharbeiter.