■ Laut Umfragen sind 68 Prozent der Westdeutschen, aber nur 38 Prozent der Ostdeutschen für die Bundeswehr im Nato-Einsatz. Als Gründe nennt der Soziologe Dietmar Wittich alte Feindbilder und
Es wird immer deutlicher: Die Nato- und US-Streitkräfte sind nicht nur von der großen Flüchtlingswelle aus dem Kosovo überrascht, sondern auch nicht für einen länger anhaltenden Krieg vorbereitet ■ Aus Washington Peter Tautfest
Die Bombardierung Jugoslawiens vergrößert die Spannungen in Bosnien. Mancher in Sarajevo gönnt den Belgradern die Erfahrung Luftschutzbunker. Die meisten fürchten aber ein Aufflammen eigener ethnischer Konflikte ■ Aus Sarajevo Klaus Buchenau
■ Der serbische Regimekritiker Dragomir Olujic über Albanerführer Ibrahim Rugova, die Auswirkungen der Nato-Angriffe auf Jugoslawien und mögliche Szenarien für das Kosovo
In Belgrad gehört das Warten auf die nächtlichen Luftangriffe mittlerweile zum Alltag, auch wenn die Raketen immer näher kommen. Die Bevölkerung verflucht die Nato und fühlt sich vom Westen ungerecht behandelt ■ Aus Belgrad Andrej Ivanji
■ Die Nato-Angriffe heizen in Rußland die antiwestliche Stimmung an. Manch einer glaubt schon an eine neue identitätsstiftende russische Idee. Profit ziehen aus dieser Situation in erster Linie Kommunisten
■ Um die Briten von den Nato-Angriffen zu überzeugen, setzt Premierminister Tony Blair auf Emotionen und einfache Worte. Sein Erfolg bei Parteien, Medien und Bevölkerung ist mäßig